Freitag, 14. Oktober 2011

Der Abend vor Bound for Glory

Ich habe gerade die letzte Impact Ausgabe vor dem "größten PPV des TNA Kalenders", Bound for Glory gesehen. Man merkt zwar nicht die Euphorie, wie es kurz vor Wrestlemania ist, weswegen ich auch immer den Vergleich mit Bound for Glory schwer finde, aber ich bin dennoch positiv überrascht - vielleicht auch nur, weil TNA in den letzten Wochen bis Monaten so viel Müll verzapft hat, aber dennoch ...

Ich will euch kurz ein Review geben zu der Sendung, was ich gut und schlecht fande beschreiben und dann eine Vorschau auf Bound for Glory geben, mit meinen Tips, Erwartungen und Wünschen. Anmerken möchte ich aber vorab, dass ich nicht bewerten werde, was im Vorfeld passiert ist (da hab ich schon meinen Frust ausgelassen) sondern nur werte, was man aus der aktuellen Situation macht.


Die Show fängt mit einem Video-Zusammenschnitt an, der die zwei großen Storylines derzeit belichtet: Hogan vs Sting, Roode vs Angle.
Mit letzterem fängt es auch gleich an, Angle kommt zum Ring, ruft Roode, der kommt, Blabla von Angle, Blabla von Roode, Handschlag auf ein faires Titelmatch bei BFG, Angle erwähnt beim gehen noch, dass Roode sich heute im Mainevent befindet, in einem Handicapmatch gegen Jarrett und Gunner.
Dieses Segment ist natürlich notwendig für BFG, hat aber zum Glück keine 10 Minuten gedauert. Allein das Gespräch hat nur so lang gedauert wie Hogan für seinen Weg zum Ring und wieder zurück braucht. Netter Anfang...

Dann kommt es zum Brawl zwischen AJ Styles / Rob Van Dam und Christopher Daniels / Jerry Lynn. Ich finde, Backstage-Brawls werden zu inflationär eingesetzt. Mich berühren die nicht mehr. Eigentlich schade, da man sich dort ernsthafter verletzen kann, als bei einem klassischen Match.

... und so prügeln sie sich zum Ring. Cooles Tag Team Match, Sieger sind Styles / RVD. Das Match dient ebenfalls zum Hype von BFG, treten dort doch RVD gegen Jerry Lynn und Styles gegen Daniels an.

Wieder ein Match: Diesmal Samoa Joe gegen Matt Morgan. Gegen die Matchqualität bei TNA kann man ja selten was sagen - man ist zwar nicht bei RoH, aber es ist iummernoch besser als das, was da teilweise bei WWE abgeliefert wird. Joe verliert, rächt sich an Morgan, nimmt ihn in einen Submission Hold und Crimson kommt mit einem Stuhl zum Ring gehumpelt. Kaum ist er dort rennt er durch den Ring (logik?) und vertreibt Joe. Joe schlägt in einer guten Promo ein Match für BFG vor: Samoa Joe vs Crimson vs Matt Morgan.
Schonmal aufgefallen wie ähnlich sich Crimson und Matt Morgan sehen? Da muss dringend was optisch passieren.

LAX ... ähhh ... Mexican America rufen Ink Inc zum Ring. Es kommt zum Blabla, viel Patriotismusbla, es kommt zum Brawl, die Mexikaner dominieren - sie sind ja auch in der Überzahl mit den zwei Chicas. Dann macht jedoch Christina von Eerie ihr Debüt und den Save. Sie macht eine recht gute Figur, hat nen geiles Outfit, was sie von den anderen Knockouts hervorhebt, und zu Ink Inc passt.
Ich finde die Idee gut, dass macht mir Ink Inc um einiges sympathischer.

Austin Aries und Kid Kash vs Brian Kendrick und Jesse Sorensen. Gutes Match, nuff said. Kendrick besiegt Aries.

Knockout-Time. Großes Blabla mit viel Brawl. Naja ...

Oh Backstage Brawl zwischen Aj Styles und Daniels. Ma was neues...

Steiner vs Anderson mit Bully Ray als Special Enforcer. Langweiliges Match, aber spannend ist, dass Abyss gegen Immortal ENDLICH turnt. Zwar nicht komplett, weil er keinen Erfolg hat gegen die Massen von Immortal aber der Anfang ist dennoch getan.

Ein Hypevideo für Roode vs Angle. Ich erwarte da ein wirklich gutes Match.

Roode vs Jarrett & Gunner. So spannend wie Handicap Matches sind. Roode gewinnt jedoch (was er auch unbedingt musste!) und siehe da: Immortal kommt zum Ring, Beatdown blaa.
Den Save macht dann, entgegen meiner Hoffnung nicht Abyss, sondern Jeff Hardy.
Ich muss sagen, die gehen sehr gut mit Jeff Hardys Comeback um und Hardy scheint auch in der besten Form seit Monaten zu sein. Hier könnte für mich die Show schon zu ende sein.

Aber nein jetzt kommen noch 10 Minuten Vertragsunterzeichnung zwischen Hogan & Sting. Blabla, Sting und Hogan Staredown bla bla. Hogan verprügelt Sting blabla. Lame.

Alles in allem hat die Sendung eindeutige Tiefpunkte gehabt, dennoch war man, im Vergleich zu den Monaten zuvor, mal wieder auf einem guten Weg.

Meine BFG Vorschau gebe ich in einem anderen Beitrag, dieser hier ist schon lang genug und ich muss erstmal Kaffee trinken.




Freitag, 23. September 2011

Road to Honor Guide Teil 2


Teil 2 des Road to Honor Guides. Übermorgen ist es soweit. D.h. die Zeit rennt uns davon, weswegen ich hier auch keine große Einführung texte sondern einfach weiter in die Materie Ring of Honor einführe.

Oft genug habe ich gesagt bzw geschrieben: Jay Lethal ist overrated. Schaut man sich jetzt jedoch seine Matches bei Ring of Honor an, so sieht man wie viel von seinem bisweilen verborgenen Talent er wieder zeigt.
Letztlich zeigte er sich als Verbündeter von dem, ebenfalls von TNA ausgewanderten Homicide. Dies führt zu jeder menge "Fuck TNA"- Chants.
Angekündigt ist Jay Lethal als erster Herrausforderer für El Genericos Television Titel.

Wie bereits erwähnt ist Homicide derzeit ganz gut mit The Embassy beschäfftigt. Bisher gelang es Homicide nicht (so viel ich weiss) einen klaren Sieg gegen die Mitglieder der Embassy zu gewinnen.
Dies liegt an dem großen Gefolge von Prince Nana, welches dazu beiträgt, dass Tomasso Ciampa bis zum heutigen Tage ungeschlagen ist. Wird Homicide einen Weg finden, dies zu ändern?
Homicide, für alle, die ihn nicht aus TNA kennen, ist ein Street Fighter, ein Gangster, ein Puerto Ricaner der sowohl im Highflying erprobt ist, als auch ein begnadeter Brawler.

Im Titelrennen um den ganz großen Titel der Promotion ist noch immer Eddie Edwards. Die andere Hälfte des unglaublich dekorierten Tag Teams "American Wolves", war der World Champion vor Davey Richards und hat den Titel vorher von Roderick Strong gewonnen.
Zwar ist die Freundschaft zwischen Eddie Edwards und Davey Richards ungebrochen, aber der Titel ist noch immer das größte Ziel - auch wenn der beste Freund ihn trägt.


Im Titelrennen der Tag Team Division führt gerade das Team, bestehend aus Rhett Titus und Kenny King - genannt All Night Express (kurz ANX). Der Name ist eine direkte Anlehnung und ursprüngliche Provokation in Richtung Jim Cornette, der Jahre lang das Team namens "Midnight Express" managte.
Die beiden verbindet nicht nur die Tatsache, dass sie beide Schüler der Ring of Honor Wrestlingschule sind, sondern beide auch Party lieben. Nach den Shows machen sie die Nacht zum Tag, schnappen sich Shots und Groupies feiern "all night long".
ANX wurden ursprünglich von Austin Aries gemanaged, doch nachdem dieser in Richtung FIP und TNA abwanderte und die beiden Heel-Rookies sich in einer Fehde gegen die Briscoes langsam aber sicher den Respekt der Fans verdienten, turnten sie nun Face.
Die Fehde zwischen ANX und den Briscoes ist einer der Hauptantriebskräfte in der aktuellen Tag Team Division. Diese Rivalität gipfelte schließlich bei Death before Dishonor IX in einem der blutigsten Matches in der Geschichte der Promotion, doch dazu mehr in meinem Death before Dishonor IX Review. Diese Schlacht konnten sie für sich entscheiden und damit eine Chance auf den Titel ergattern. Doch ob die Briscoes sich damit zufrieden geben ist mehr als fraglich.

Christopher Daniels dagegen braucht keine lange Einführung. Der Fallen Angel war und ist Ring of Honor par exellence. Wenn ihr seine Matches bei TNA mögt, wartet ab, was er bei Ring of Honor zeigt.
Hier ist er ein Heel und Anhänger des House of Truth und ehemaliger Television Champion.
Da er aber wieder verstärkt für TNA arbeitet, wird sich zeigen in wie weit er bei Ring of Honor in den kommenden Wochen noch präsent sein wird.
Der Name Fallen Angel und das ganze, leicht an Goth erinnernde Outfit kommt übrigens aus einer seiner ersten Promos bei RoH: er sieht sich selbst als ein Geschenk Gottes an das Wrestling Buisness an.

Spannend ist noch die Geschichte um Steve Corino & Jimmy Jacobs. Beide waren einst die verhasstesten Heels bei Ring of Honor. Steve Corino, bekannt als Veteran, der mit unfairen Mitteln spielte, beeinflusste und bekräftigte Kevin Steen in seinem Turn und seinem fanatischen Hass gegen seinen langjährigen Freund und Tag Team Partner El Generico. Es war Corino, der Steen immer weiter anstachelte, blutige Rache zu üben.
Jimmy Jacobs war Anführer von Age of the Fall, einem legendären Stable - nicht nur in Ring of Honor, sondern der gesamten Nordamerikanischen Indyszene. Namen wie Necro-Butcher, Tyler Black und Joey Mathews fanden sich in seinem Gefolge. Ihr Mission war eine radikale Revolution gegen das Establishment, gegen Ungerechtigekit usw, doch ihr wahres Ziel war schlichtweg Macht - um das ganze mal "kurz" zu fassen.
Beide behaupten von sich, geläuterte Menschen zu sein. Steve Corino versucht den jungen Wrestlern ein Vorbild zu sein und wird dabei von Jimmy Jacobs (der nun als sein Sponsor auftritt) unterstützt.
Keine unfairen Aktionen, keine Tricks - haben sie sich wirklich gebessert? Ihr Ziel ist es, Ring of Honor von dem Krebsgeschwür "House of Truth" zu befreien. Schaffen sie es?
Mehr über Jimmy Jacobs erfahrt ihr in meiner Rubrik "Lohnt sich!".

Jimmy Jacobs & Steve Corinos Pläne für Läuterung haben ein Hindernis, welches es in sich hat: Kevin Steen. Kevin Steen ist unberechenbar, Kevin Steen ist unkontrollierbar und Kevin Steen liebt es zu provozieren. Doch Kevin Steen kann es sich erlauben, denn er ist auch noch ein verdammt guter Wrestler. Nicht umsonst trägt er den Spitznamen "Mr. Wrestling".
Das einzige Problem ist bloss: Kevin Steen hat keinen Vertrag. Nachdem er im Dezember gegen El Generico in einem Mask vs Career Match verlor, ist er kein Teil der Promotion mehr. Ja, Ring of Honor zieht so etwas noch konsequent durch. Vor wenigen Monaten haben ihn dann Jacobs & Corino zum PPV "Best in the World" in den Ring eingeladen. Natürlich im Glauben, er hätte sich gebessert.
Doch Steen hat sich nicht geändert und seit diesem Tag sprengt er eine Veranstaltung nach der anderen. Um Kevin Steen am besten zu verstehen, schaut euch die Shoot-Promo in diesem Blog unter dem Titel "Kill Steen Kill" an.

So, Leute, noch einmal Road to Honor und schon ist die erste Sendung da.

Allons-y!

Donnerstag, 22. September 2011

Nötige und unnötige Titelwechsel

Bei Night of Champions haben die beiden wichtigsten Teitel der WWE ihren Besitzer gewechselt. In diesem Beitrag will ich beide Wechsel nochmal näher bewerten.

Als erstes wäre da der Titelwechsel bei Smackdown: Mark Henry besiegt doch tatsächlich Randy Orton. Man mag sich jetzt fragen, warum so ein unbeweglicher Klotz wie Mark Henry überhaupt den Titel verdient hat. Viele mögen den Titelwechsel kritisieren, weil Mark Henry nicht over genug war oder was auch immer. Ich für meinen Teil gehöre überraschender weise NICHT zu diesen Leuten. Mark Henry den Titel zu geben war ein recht logischer Schritt. Man hat ihn sehr schnell mit einem Push als ein wahres Monster etabliert - es muss schließlich was heißen, wenn Mark Henry alleine Big Show & Kane auseinander nimmt, ganz zu schweigen von den Beatdowns gegen Sheamus usw. Mark Henry ist nun schon seit 15 Jahren dabei und wurde, trotz seiner Imposanten Statur, immer wieder verjobbt. Einzigen, wahren Highlights seiner Karriere: der Gewinn des ECW-Championtitels und sein Push gegen den Undertaker Richtung Wrestlemania vor einigen Jahren. Dabei gab es immer wieder die Chance, Mark Henry zum Mond zu pushen: man erinnere sich an seinen letzten Faceturn, damals ebenfalls gegen Orton. Jeder dachte, Mark Henry würde Orton auseinandernehmen und die Fans bejubelten ihn dafür.
Die Frage steht jedoch im Raum: warum sollte man überhaupt jemanden wie Mark Henry den Titel geben? Jemandem, von dem man weiss, dass er nicht mehr so lange im Ring stehen wird? Ich meine, wie alt ist Mark Henry inzwischen? Antwort: über 40. Es ist bekannt, wie kaputt seine Kniescheiben sind.
Aber die Gegenfrage: Was hätte es gebracht, Randy Orton Mark Henry besiegen zu lassen. Einen riesigen Push.
Frage jedoch: Braucht Randy Orton noch einen weiteren Push? Die drei wichtigsten Leute für die WWE im Moment sind John Cena, CM Punk und Randy Orton. Ohne Frage liegt auf ihnen das Rampenlicht. Alle anderen, wie z.B. Sheamus, Christian, Miz usw. sind zur Zeit nur schmückendes Beiwerk. John Cena trägt seit etlichen Jahren Raw und wird seit neustem darin von CM Punk unterstützt, der dem Ganzen eine weitere Facette gibt. Dies ist auch gut so, schließlich ist und bleibt Raw das Flaggschiff der Promotion. Randy Orton jedoch trägt alleine Smackdown - und das ziemlich gut.
Hätte Randy Orton bei Night of Champions den Titel behalten, wäre der Push von Mark Henry die Wochen zuvor, umsonst gewesen. Wir alle wissen, dass Mark Henry wohl, im Herbst seiner Karriere, nicht mehr in eine Position wie CM Punk oder John Cena kommt - aber er könnte jemand anderen in dieses Rampenlicht befördern.

Anders sieht es da auch schon wieder mit John Cena aus. Zum zehnten mal Champion. Doch wem bringt das überhaupt was? Bestimmt nicht Alberto Del Rio, dessen "Destiny" gerade einmal einen Monat gehalten hat. Benötigt Cena einen Push? Nein. Benötigt Alberto Del Rio einen Push? Er war zumindest mitten in einem. Die Frage stellt sich: warum gibt man Cena den Titel?
Was plant man für Hell in A Cell, dem nächsten Payperview in dem Alberto del Rio, CM Punk und John Cena aufeinander treffen. Ich glaub da liegt der Pudel begraben: man baut jetzt schon für Survivor Series auf. Durch irgend ein Chaos bei Hell in A Cell muss dann eigentlich Alberto del Rio wieder Champion werden, um Cena und Punk zu verbünden. Meine Vermutung ist ein Team aus Alberto Del Rio, The Miz, R-Truth und Kevin Nash kämpft gegen ein Team aus The Rock, John Cena, CM Punk und vielleicht Triple H? Wenn man sich die Storyline anschaut, deutet ja einiges darauf hin. Es wäre zumindest eine elegante Lösung.
Aber wahrscheinlich muss Cena nur noch mehr Merchandise verkaufen und man gibt ihm deswegen den Titel, obwohl Alberto seinen Job gut gemacht hat...


Road to Honor Guide Teil 1

In dieser 3-teiligen Serie möchte ich euch, rechtzeitig zu Start der neuen Ring of Honor Sendung, euch die wichtigsten Wrestler, Teams und Fraktionen vorstellen und euch berichten, wie es zur Zeit um sie steht.

Erstmal zu Ring of Honor selber. Ring of Honor ist eine Wrestlingpromotion, die ihren Fokus auf die In-Ring Action gesetzt hat, und damit die Nummer 1 auf ihrem Gebiet ist (zumindest in der USA). Es steht alles unter dem "Spirit of Competition", weswegen es auch zur Etikette gehört, vor und nach dem Match sich die Hände zu schütteln (Code of Honor).
Wie Jim Cornette sagt ist Ring of Honor "Entertaining Sport more than Sportsentertainment" - aber zu behaupten, man würde Charaktere und Storylines vernachlässigen ist ein großer Irrtum, wie diese Serie noch zeigen wird. Ich würde jedoch sagen, sie sind eher "authentisch" angelegt. Alberne Gimmicks wird man hier ebensowenig sehen wie albernes hin- und her geturne ala Vince Russo.

Fangen wir aber nun an mit Davey Richards (World Champion): Dieser Mann wird zurecht als der beste Wrestler der Welt bezeichnet (und nach Ring of Honor Maßstäben ist das sogar unbestreitbar). Er hat in den letzten Jahren eine steile Karriere hingelegt und ewig den größten Titel dieser Promotion gejagt, bis es endlich dieses Frühjahr gegen seinen Tag Team Partner Eddie Edwards geklappt hat. Trotz dieses Titelwechsels ist die Männerfreundschaft zwischen den beiden "American Wolves" ungebrochen.
Davey Richards ist ein Typ der Marke "No Gimmick Needed" - er kommt zum Ring um zu gewinnen und geht. Wrestling ist nach mehreren, persönlichen Schicksalsschlägen wirklich der Mittelpunkt seines Lebens geworden (bzw von dem, was noch übrig ist).
Mehr über Davey Richards erfahrt ihr bei meinem "Lohnt sich #1" in diesem Blog.

Die Tag Team Division in Ring of Honor hat einen sehr hohen Stellenwert und ohne jeglichen Zweifel tragen die aktuellen Tag Team Champions einen großen Teil dazu bei: WGTT (Tag Team Champions) ist die Abkürzung für "World's Greatest Tag Team", der Name, unter dem Shelton Benjamin und Charlie Haas bereits bei WWE zwei mal die Tag Team Titel hielten. Doch da WWE nicht wusste, was sie genau mit diesem geballten Talent anfangen sollten, wurden sie nach einander entlassen und kamen nun gemeinsam, trotz Angebote von TNA, zu Ring of Honor - wo sie nun richtig aufblühen und sich schnell an den Gipfel ihrer Division hochkämpften.
Insgesamt schwimmen die beiden jedoch zur Zeit in einem Haifischbecken. Die Tag Team Division, die sie mit ihrem Auftreten in Ring of Honor wachrüttelten ist sehr hungrig und durchsetzt von Fehden, aufstrebenden Talenten und ernstzunehmenden Gegnern. Shelton Benjamin und Charlie Haas werden daher in der nächsten Zeit einige Chancen haben uns zu beweisen, dass sie wirklich WGTT sind.

Letztes Jahr war ein sehr bewegendes Jahr für El Generico (Television Champion): sein langjähriger Freund und Tag Team Partner, Kevin Steen, turnte gegen ihn, es entbrannte eine der besten Fehden in der Geschichte des Wrestlings zwischen den beiden, welche genau ein Jahr später, nämlich Dezember 2010 dann auch in einer Schlacht und mit einem Sieg des "Generic Luchadores" und der Entlassung von Kevin Steen endete. Oder etwa nicht? Kevin Steen findet immer wieder seinen Weg in die Halle, nur um dann wieder rausgeworfen zu werden. Doch dazu mehr, wenn wir zu Kevin Steen kommen.
Erst einmal zum Thema Titel:
El Generico gelang es, keinen geringeren als den RoH und TNA Veteranen Christopher Daniels um diesen zu besiegen. Diesen trägt der Sympathieträger, dessen Theme das simple "Olé!" ist, und der immer für den Spaß zu haben ist, zurück, dorthin wo er hingehört: ins TV. Angekündigt als erster Gegner ist der uns bekannte Jay Lethal. Mal schauen wie es dann um den Titel steht.


Auch bei Ring of Honor gibt es Stables: The Embassy heißt die Gruppierung, die sich um einen (echten) Prinzen von Ghana, Prince Nana (kein Witz) gesammelt hat.
Prince Nana kann man ein bisschen mit King Booker vergleichen: der "In my country"-Dialekt, die Rastas, er hat mit Mia Yim eine heiße Dame im Schlepptau usw. Prince Nana kann zwar auch wrestlern, fungiert hier aber eher als Manager.
The Embassy ist ein typisches "Wer das Geld hat, hat die Macht" Stable, sprich sie laufen ihm alle wegen dem Geld hinterher. Zur Embassy gehört, neben dem Gefolge von RD Jenkins, Ernesto Osiris und Mia Yim auch noch der bisher ungeschlagene Tomasso Ciampa und das "Man Beast" und ECW Legende Rhino.

Doch The Embassy ist nicht das einzige Stable bei Ring of Honor. The House of Truth nennt sich die Gruppierung um den Manager Truth Martini, welcher irgendwas zwischen einem schmierigen, selbstverliebten Life Coach und Guru sich darstellt.
Truth Martini trägt mit sich das unglaublich dicke und robuste "Book of Truth" mit dem er meistens in die Matches eingreift.
Zum House of Truth gehören neben Roderick Strong auch noch das Powerhouse Michael Elgin und der Veteran Christopher Daniels. Zusammen stellen sie durchaus eine Bedrohung dar.

Zu den Briscoe Brothers fällt einem einiges ein: Hillbilly-Gangster, Ring of Honor - Veteranen der ersten Stunde, Tag Team Elite, Brawling, Highflying ...
Die beiden Brüder nennen ihren Kampfstil "Redneck - Kung-fu", mit dem sie sehr erfolgreich fahren: allein in RoH schafften sie es sechs mal, sich den Titel zu sichern. Schaut man sich die beiden an, merkt man, dass Marc Briscoe ein bisschen debiler aussieht als sein Bruder Jay - was daran liegt, dass Jay ihm einmal in ein Hardcorematch die vorderen drei Schneidezähne mit einem Stuhl ausgeschlagen hat, von denen sich einer in die Nase hochbohrte und diese brach. Die Folgen sieht man bis heute und das zeigt einem nur: mit den beiden ist nicht zu Spaßen.
Durch ihre provokative Art, ihre direkte Aggression und ihre authentische Hillbilly-Gangster Art sind die beiden Heels trotz unfairer Aktionen immernoch Sympathieträger bei den Fans. "Man Up!" ist der Chant, den ihre Fans durch die RoH-Arenen brüllen.
Zur Zeit fehden sie mit dem All-Night-Express, da sich diese, in ihren Augen, den Respekt der beiden Hillbilly-Gangster erst noch verdienen müssen. Frei nach dem Motto "Man Up!" eben ...

Roderick Strong ist nicht nur, trotz seines jungen Alters, ein Ring of Honor Veteran und ein begnadeter Wrestler, sondern auch das Zugpferd von House of Truth. Neben Eddie Edwards ist er einer der wahrscheinlichsten Herausforderer auf Davey Richards Titel.
Roderick Strong ist arrogant, kann es sich aber leisten, da ein Match von ihm meistens ein Spektakel ist. Ihn verbindet mit den beiden "American Wolves" eine intensive, wettbewerbliche Rivalität, bei welcher er immer sagen kann: er hat nie betrogen, und wenn Truth Martini etwas getan haben sollte, habe er es nicht gesehen.





So, das war der erste Teil meines Road to Honor Guide, hoffe er hat soweit geholfen.

Mittwoch, 21. September 2011

Sign Guy

Dieses Schild hat mir aus der Seele gesprochen. Selten hab ich bei einem Frauen Match so mitgefiebert, wie dieses Jahr bei Night of Champions. Ich hasse Kelly Kelly.
Sie ist in meinen Augen ein Püppchen ohne Charisma und Talent. Beth Phoenix ist meiner Meinung nach eine der Besten. Und sie trägt Leo-Hotpants!

Kill Steen Kill

Wer Ring of Honor "Death before Dishonor IX" gesehen hat (oder meinen Bericht darüber gelesen hat) der wird den Gastauftritt von Kevin Steen mitbekommen haben. Direkt nachdem er der Halle "verwiesen" wurde, verfasste er eine kleine Promo gegen Ring of Honor. Kevin Steen wandelt auf dem Pfad von CM Punk. And Marsl likes!


Ring of Honor - Death before Dishonor IX

Wenn ich bisher ein PPV-Bericht geschrieben habe, so war es doch immer für WWE oder TNA PPVs. Mit dem neuen TV-Vertrag von Ring Of Honor und dem hoffentlich damit verbundenen Wachstum der Promotion, will ich dies ändern und mit Death before Dishonor den Anfang machen.

Wir lassen jetzt einfach die Produktionsdetails wie z.B. die schlechte Ton-Qualität, die nicht gerade gelungen Kameraauflösung usw außen vor.
Was die Show zum einen besonders macht, es its Jim Cornettes Geburtstag und sie findet im Hammerstein Ballroom, einer legendären Wrestling-Location im Herzen von New York. Zum anderen lockt die Show mit zwei Matches: Roderick Strong vs Eddie Edwards & All-Night-Xpress vs The Briscoe Brothers in einem "Ladder War". Ein Leitermatch. Hmm, nix besonderes ... bei RoH schon. Ring of Honor steht für athletisches und reines Wrestling. Es fließt sehr, sehr selten Blut - und wenn, dann hat es etwas zu bedeuten. Und so ist es auch mit Gimmickmatches. Man darf gespannt sein. Doch mehr dazu später. Jetzt erstmal der Bericht, angefangen, mit dem Dark Match.



Grizzly Redwood vs Andy "Right Leg" Ridge
Das Match fängt mit dem typischen "Code of Honor" (sprich einem Handschlag) an und geht dann auch ziemlich schnell los. Sehr schnell zeigt der New Yorker Andy Ridge, warum sein Nickname "Right Leg" ist - sehr viele stiffe Tritte mit dem rechten Bein. Überhaupt ein sehr schnelles Match, welches sehr ausgeglichen war und am Ende doch Andy Ridge für sich entscheiden konnte. Ich bin überrascht darüber, wie sehr mich Andy Ridge an einen jungen Low-Ki erinnert.
Schnelles, knackiges Match - aber auch nichts wirklich besonderes.
Sieger: Andy "Right Ledge" Ridge
Note: 2,5

Briscoe Segment
Die Briscoe Brothers kommen in den Ring, bringen Leitern, Stühle, Tische in den Ring. Sie hypen sich und das Match. Jay Briscoe ist der eindeutig Charismabolzen der beiden Brüder und so ist auch die Promo wirklich gelungen. Nichts neues, nichts besonderes - aber gelungen.
Note: 2

Und damit geht auch schon die eigentliche Show los.

The Embassy (Rhino & Tomasso Ciampa) vs Homicide & Mystery Partner
Homicide verkündet, sein Partner sei Jay Lethal. Keine Überraschung. Und damit fängt Death Before Dishonor mit drei Wrestlern an, die TNA seit Hogans Ankunft verloren hat.
Ich bin beeindruckt, Lethal zeigt mehr als in seinen TNA Zeiten, Rhino macht einen impossanten Eindruck, auch ohne No-Sells, Homicide lässt mich Anarquia verfluchen und Ciampa kann bei den drei anderen mit halten.
Ein gutes Match für den Anfang, da es schnelle InRing Aktion und ein klares Heel/Face Schema hatte. Die Embassy konnte die Begegnung für sich entscheiden und mit einem Beatdown gegen Lethal & Homicide beenden.
Sieger: The Embassy /Rhino & Tomasso Ciampa)
Note: 2

Mike Bennett vs Shelton Benjamin
Shelton Benjamin ist ein begnadeter Athlet und damit perfekt für RoH. Mike Bennett wird von RoH als neue, große Hoffnung aufgebaut. Der arrogante Prodigy, der von den Fans verhasst ist und viele sagen, er sei overrated. Man kann riechen, er steht vor einem Breathrough. Man kann also sagen:  spannende Matchansetzung.
Ein solides Match, doch trotz Shelton Benjamin nichts besonderes. Ein Feelgood-Moment für alle Fans, schließlich hat Shelton Benjamin mit seinem Sieg Mike Bennetts Maul vorerst gestopft. Naja, da muss der Breakthrough erst noch mal warten.
Sieger: Shelton Benjamin
Note: 3

3 Way Elimination Tag Match: Future Shock vs Young Bucks vs The Bravados
Okay, Tag Team Action vom feinsten. Future Shock verdient seinen Namen, besteht es doch mit Adam Cole und Kyle O'Reily aus zwei viel versprechenden Talenten. Die Young Bucks dürften den meisten noch als Generation Me von Impact ein Begriff sein. Zwei Brüder, bei denen die Chemie ebenso wie das Skillset stimmt. Ach apropos Brüder, da wären noch die Bravados mit an Bord.
Das Match hält, was es verspricht: Tag Team Double Action Schlag auf Schlag. Hier ein Suicide Dive, da ein Moonsault, dort ein Baseballslide ... Klar, Hotspot-Gewitter ist ein einfacher Weg um Publikumsreaktionen zu holen (im Vergleich zum richtigen Worken) aber es macht trotzdem Spaß das anzusehen! Ein pures Vergnügen!
Sieger: Young Bucks
Note:1

Jimmy Jacobs vs El Generico
Was wie ein klassisches, technisches Wrestlingmatch angefangen hat, ist dank einem grandiosen Gastauftritt des Außenseiters Kevin Steens, welcher im totalen Chaos endete. Ich hatte Spaß bei diesem match, sowohl wegen den amüsanten Versuchen des geläuterten Jimmy Jacobs mit fairen Mitteln zu spielen, als auch wegen diesem sehr turbolenten und chaotischen Matchende. Ich weiss nicht, wenn TNA oder WWE ein solches Ende plant, dann wird das nie so glaubwürdig und intensiv wie es dieses mal wurde.
Sieger: No Contest
Note: 1,5

Charlie Haas vs Mike Elgin
Ich gestehe, ich kann mit Mike Elgin echt nichts anfangen. Er soll als Powerhouse aufgebaut werden? Er sieht nicht aus wie ein Powerhouse. Und Charlie Haas ist ein ausgezeichneter Athlet. Kein Wunder, dass dieses Match ausgegangen ist wie es ist. Im Vergleich zur restlichen Card war es nichts besonderes. Als Tag Team gefallen mir WGTT vieeeel besser.
Sieger: Charlie Haas
Note: 3

Ringmaster Challenge: Eddie Edwards vs Roderick Strong
Dieses Match dürfte eine technische Schlacht zwischen zwei der besten Wrestler bei Ring of Honor und von anfang an wusste man, es wird ein laanges Match sein. Die Ringmaster Challenge besteht aus mindestens zwei Matches: das erste kann man nur durch ein Cover gewinnen, das zweite nur durch Submission. Gibt es danach noch keinen klaren Sieger (als ob es das jemals geben würde) gibt es noch ein Ironman Match oben drauf.
Über 40 Minuten ging das ganze Spektakel. Es ist zwar geil anzuschauen, aber es zieht sich mit der Zeit. Daher: gute Kondition ist gefragt.
Sieger: Eddie Edwards
Note: 2


Ladder War 3: Briscoe Brothers vs All-Night-Express
Wenn ich das Match vorher als eine technische Schlacht bezeichnen würde, so ist der Mainevent einfach nur eine brachiale hardcore Schlacht. Ladder War ist ein klassisches TLC Match, hat aber den Ruf als das blutigste Match bei RoH.
Die Briscoes gingen als klare Favoriten ins Match, umso überraschender ist es, dass es diese aggressiven RoH-Veteranen nicht geschafft haben, sich den Sieg zu holen. Aber die Briscoes teilten tendentiel mehr aus.
Für jeden Geschmack war etwas da: vom derben Brawling, über Highflying bis hin zum inflationären Waffengebrauch - es war Krieg. Und am Ende lagen drei von vier Teilnehmern in einer Pfütze ihres eigenen Blutes um den verwüsteten Ring rum verteilt.
Sieger: All-Night-Express
Note: 1

Insgesamt dauerte der Payperview 2 Stunden und ein paar Sekunden. Davon waren 1:53h reine In-Ring Action.
Guter Payperview, Note: 2



Samstag, 17. September 2011

EPIC BATTLES #2: JOHN CENA vs ROB VAN DAM (ECW ONE NIGHT STAND)

John Cena in einer ECW Arena. Hammerstein Ballroom (bis heute), eine der Lieblingslocations der Indy-Wrestling Szene in der USA. Rob Van Dam fordert um den Titel. Ein Publikum, welches sich der radikal-glorifizierten Vergangenheit von ECW hingab, forderte Cenas Kopf. Ähnlich, wie bei Money in the Bank 2011, war das Publikum nicht nur parteiisch, sondern fanatisch gegen John Cena.

Es ist beachtlich, wie Vince McMahon es schafft, in seiner eigenen Veranstaltung dem Publikum genug Glücksgefühl zu verpassen, um seinen Posterboy auszubuhen. McMahon hat die Eier, sich und alles was er geschaffen hat, als Feindbild zu präsentieren, nur um eine kleine Halle voll fanatischer Fans glücklich zu machen. McMahon schafft es als die Mainstream-Ikone im Wrestling, von einer Anti-Mainstream-Bewegung zu profitieren. Doch die Schlacht zwischen John Cena und Rob Van Dam um den Titel war weit mehr. Das letzte mal, dass ein Wrestler so von dem Publikum vor Ort gehasst wurde, wie John Cena an diesem Abend, war wahrscheinlich Shawn Michaels in Montreal. Wobei das Publikum nicht so geballt, brachial, aggressiv und geladen seine Meinung kund tat.

Für jeden Rob Van Dam Fan ist dieses Match ein Muss. Für jeden, der John Cena nicht ausstehen kann, ist dieses Match ein Fest. Für jeden anderen ist es ein Beispiel dafür, wie begeistert ein Publikum von einem Wrestling-Match sein kann. „If Cena wins, we riot!“ stand auf einem Transparent – und keiner hatte daran zweifel!


Wrestling Themes #4: Kevin Steen (RoH)


Kevin Steen hat sich, anlässlich seiner Fehde mit El Generico und dem damit verbundenen Heelturn, eine neue Theme zugelegt, die zu seinem geturnten Charakter passt. Um zu sehen, wie gut diese Theme zu Kevin Steens Heel gepasst hat, muss man die Geschichte der Fehde und Steens Motivation in dieser kennen.

Steen und El Generico waren lange Zeit Tag Team Partner und bester Freunde. Doch der ausbleibende Erfolg lies Steen verzweifeln. Er attackierte seinen einstigen Partner, sagte, er müsse ihn los werden, wie ein Alkoholiker Alkohol los werden musste. Kevin Steen war schon fast krankhaft davon besessen, seinen Tag Team Partner zu eliminieren, da er ihn schwach machen würde.

Kevin Steen hat diese epische Fehde sehr gut getragen. Er verkörperte diesen Man on A Mission zur Perfektion. Sowohl der epische Anspruch als auch die tragische Besessenheit finden sich in dieser Theme, die auf den ersten Blick nach einem Random Rock Song klingt, wieder. Unsetteling Differences eben.


Freitag, 16. September 2011

Sin Cara vs Sin Cara

Hmmm ... die Fehde wird mir glaub ich gefallen. Ich find es cool, wenn es Doppelgänger gibt. Hatte ja damals schon gut bei Undertaker vs Undertaker geklappt. Könnte also gut werden. 'Nuff said!


Der Herbst wird heiß ...

Eigentlich darf man sich als Wrestlingfan auf die nächsten Monate echt freuen. Gründe dafür sind zahlreich, jedoch sind es hauptsächlich Entwicklungen, die bedeuten, wir bekommen schlichtweg mehr und unterschiedliche Shows zu sehen.

Ende September ist es soweit und Ring of Honor erscheint wieder in der Sendelandschaft. Mit Sinclair Broadcasting hat Ring of Honor einen eindeutig stärkeren Partner als HDNet. Somit kann man sagen, tritt mit Ring of Honor die dritt größte Promotion Nordamerikas erneut auf den Plan. Mit Jim Cornette als "Vice President of Creative" haben sie das komplette Gegenteil von Vince Russo in der kreativen Gewalt. Es wäre nach TNA endlich die Chance auf eine ernste Alternative. Ende September geht's los.



Ach, Apropos Alternative: eine wirkliche Alternative soll auf WRP werden. Die Buchstaben stehen für Wrestling Revolution Project. WRP will damit ein eigenes Universum erschaffen, sprich alles, was es sonst so im Wrestling gibt ignorrieren und ihre Wrestler wie eigene Charaktere behandeln. Könnte sehr Comichaft werden, könnte aber auch ein glorreicher Schachzug sein. Schließlich ignorriert WWE die Konkurrenz schon seit Jahren und was viele vom Wrestling abhält ist die häufige Wrestlinghistoriereiterei und Nostalgiejammerei. Das ganze soll wie eine Serie aufgezogen, mit Staffeln, Dreiakt-Struktur. Produziert wird das Ganze übrigens u.a. von Lance Storm, einem wahren Veteranen und Athleten, produziert. Und wenn man sich die Liste der bereits angekündigten Wrestler anschaut: Joey Ryan, Amazing Red, Prince DeVitt, Luke Gallows, Emil Sitoci, Daivari, Sami Callihan, MVP, Kenny Omega, Ken Doane, Colt Cabana ... es liest sich wie das Who-Is-Who der aktuellsten, gefragtesten Free Agents. Unendlich viel Potential. Man freut sich.



Nicht diesen Herbst, aber dennoch bald mehr Wrestling bedeuten die Nachrichten über den kommenden WWE Sender. Ausschließlich WWE Material wird hier ausgestrahlt, sowie Filme mit WWE-Wrestlern und alles was die Archive der WWE so bieten. Dazu gehören nicht nur WWE/WWF Klassiker, sondern auch das Video-Material von WCW, ECW uvm. Wie das aber genau aussehen soll, steht noch in den Sternen.

Achja und Survivor Series kommt The Rock zurück? Sweeet!

Manchmal...

Manchmal, ja, manchmal muss man TNA (oder Impact Wrestling, wie es langsam versucht den Namen zu wechseln) echt loben: sie haben großartige Wrestler in ihrem Roster, machen Lust auf den nächsten PPV, Storylines könnten sich in gute Richtungen entwickeln, man spürt einen Hauch von richtiger Entwicklung usw.
Häufig, ja, häufig fragt man sich aber auch, ob die alle einen Vollschaden haben. Es gibt wirklich Zeiten, bei denen kotzt es mich an, dass ich überhaupt Zeit damit verschwende, bei dieser Liga auf dem Laufenden zu bleiben.
Das letzte mal, dass mich ein PPV von TNA so wenig interessiert hat, wie der letzten Sonntag, der mich sogar so kalt gelassen hat, dass mir nicht einmal der Name von dieser Verschwendung an allen Fronten einfällt, war im Februar bei Against All Odds. Was ich über diesen PPV dachte, könnt ihr hier auch ohne Probleme nachlesen.
Der PPV war langweilig, die Matches haben mich bis auf Austin Aries vs Brian Kendrick weniger begeistert als Lady Gaga, und ihre Ausgänge entziehen sich großteils meines Verständnis...
Ach Bullshit, ich stell jetzt einfach hier nen Haufen Fragen, die vielleicht zeigen dürften, was mich so ankotzt.
Warum ist Kurt Angle jetzt in Immortal, Seite an Seite neben seinem Erzfeind Jeff Jarrett, den er vor keinen drei Monaten noch nach Mexiko verbannt hatte in einem Loser leaves Town Match? Welcher Logik folgt da Angles Begründung - er sei gegen Dixie Carter, weil sie zugelassen hat, dass Jeff Jarrett so etwas machen dürfte und Hulk Hogan sowas nicht dulden würde? Wie kann man einen Number One Contender auf den größten Titel der Promotion beim größten PPV der Promotion mit einem Ligasystem ala "Bound for Glory Series" ermitteln wollen, nur um wenige Wochen vor dem Finale die Top Leute dieser Serie durch Hirnrissigen Mist einfach aus dem Rennen zu nehmen? Wie kann man den Split des besten Tag Teams der Promotion riskieren? Wie kann es sein, dass in dieser "BFG Series" Devon, Bully Ray und Gunner besser platziert waren als D'Angelo Dinero oder Samoa Joe? Wie kann man Samoa Joe als fiesen Heel aufbauen, ihn dann beim PPV gegen Matt Morgan verlieren lassen und ihn dann in der nächsten Sendung einfach wieder gegen Matt Morgan gewinnen lassen? Wäre andersrum nicht spannender? Warum sind ODB und Jaqueline nicht in diesem komischen Knockout Turnier? Wer will überhaupt Robert Roode vs Kurt Angle sehen? Wie kann man Anderson erst n halbes Jahr konstant im Vordergrund pushen und jetzt nur noch für Run-Ins verschwenden? Wie konnte aus Immortal, die eigentlich Hulk Hogans neue Buddys und Verräter waren, nun eine Ansammlung von ausschließlich TNA Orginalen und achja Hogan, Flair und Bischoff werden? Wer braucht Karen Angle? Wer hat Sting erlaubt mit diesem pinken Zirkusglitteranzug zum Ring zu gehen? Warum hat man die Kündigung von Amazing Red nicht Storylinetechnisch auf Bischoff geschoben und Crimson rache üben lassen? Wie lange wollen sie noch Abyss wie den liegen gelassenen Volltrottel darstellen? Wie schafft man es, einen so bescheuerten Turn zu schreiben, dass man es selbst dem Charismabolzen Daniels nicht glaubt? Überhaupt, warum hat man Samoa Joe nicht in Fourtune gepackt? Warum war im Finale der BFG Serie keiner, dem ich glauben könnte, er sei der Top Dog der Promotion? Warum hat Vince Russo immernoch einen Job?
Fragen über Fragen, die einen echt zornig lassen. Diese von mir im moment so verhasste Promotion könnte eine erntse Konkurrenz oder wenigstens Alternative zur WWE sein. Schaut man sich die Hallen an, die sie bei ihren Tapings außerhalb der normalen Impactzone füllen, so erinnert das an eine Solide RAW Ausgabe. Auch ist, trotz Leuten die mich einfach schlichtweg entweder kalt lassen oder aufregen, das Roster großteils talentierter. Wo ist der Wind of Change hin?
Manchmal, ja, manchmal muss man TNA (oder Impact Wrestling, wie es langsam versucht den Namen zu wechseln) echt loben - aber auch nur, wenn die WWE mal wieder Mist baut.


Freitag, 9. September 2011

Schuld & Sühne & Jeff Hardy

Von euphorischem Beifall begleitet geht er, mit den Händen in den Hosentaschen, zum Ring. Er ist komplett in weiß gekleidet, sein Gesicht ziert ein Dreitagebart. Die Musik setzt aus, das Publikum feiert ihn weiter, er wirkt nachdenklich. "Thank you, thank you, I do not deserve that, but thank you!" Es fällt ihm schwer diese Worte zu sagen, doch er hat recht damit: diese Reaktion hat Jeff Hardy eigentlich nicht verdient. Nicht nachdem er Ken Anderson vergangen Herbst mit dem Stuhl ein Loch in seinen Schädel geschlagen hat, nicht nachdem er immer wieder im Vollrausch zur Arbeit erschienen ist und man ihn deswegen mehrmals von der Matchcard genommen hat und vor allem nicht nach dem Debakel im Mainevent gegen Sting, als er zu dicht war um ein anständiges Match zu führen - obwohl es ein Titelmatch war.
Seien wir mal ehrlich: Jeff Hardy hat einfach jede menge Mist gebaut. Genug Mist, dass man beruhigt sagen kann, eigentlich hat er seine letzte Chance verspielt.
"The last time I was saw in this ring I was pathetic, I was messed up, I had a Maineventmatch with a guy I looked up to for a long time and I failed miserably." erklärt er weiter. Er kämpft mit den Tränen. Vielleicht erinnert er sich daran, wie er als Kind sich wie Sting geschminkt hat - und im nächsten Atemzug daran, wie wütend er Sting gemacht hat, in dem er ihm nicht den Respekt erweisen konnte um anständig gegen ihn zu verlieren. Vielleicht hallen in diesem Moment Stings Worte noch in seinem Ohr "I agree, this is bullshit!".
"I let everybody down. I let myself down, cause I wasn't the maineventer I know I am!" sagt er, mehr zu sich selber, und schüttelt in Verachtung den Kopf. Wie weit bist du gesunken, Jeff? Ich war zwar nie ein großer Jeff Hardy Fan, einzig die TLC-Zeiten in der Attitude Ära lassen mich beim Namen Hardy schwärmen, aber ich erinnere mich auch an einen anderen Jeff Hardy. Einen Jeff Hardy, der kurz davor war, einer der ganz großen im Buisness zu werden. Der (wie Triple H ihn so gern deswegen aufzog) "just one second away" war. Der mit CM Punk die beste Fehde der WWE zu dieser Zeit, vielleicht sogar in jenem Jahr, hinlegte. Der sich und CM Punk so in den Mainevent Status katapultierte. Dem man die Chance anrechnete, TNA gegen WWE aufziehen zu lassen.
Doch in TNA lief es alles nicht so gut, oder? Ein Gerichtsverfahren am Hals, ständige Drogen und dann auch noch den Druck des Championtitel - wenn man dann noch den abgefuckten großen Bruder am Hals hat, scheint das alles nicht so leicht.
"All I can do is ask: Give me one more shot!", er zittert, er kämpft mit den Tränen. Er wirkt wirklich geläutert in dem Ring, und man möchte ihm noch eine Chance geben. Doch es ist nicht so, als sei dies das erste mal, dass wir Jeff in dieser Situation sehen.
Eddie Guerrero war ähnlich abgefuckt, bis er trocken wurde, nichts mehr einwarf und schließlich der Publikumsliebling und Hall of Famer wurde, an den man sich erinnern will. Doch war es genau sein Lebensstil zuvor, der ihn noch nachträglich das Leben kostete.
"All I can do is ask!" Eine Woche nach dem Taping wird "The Charismatic Enigma" vom Gericht verurteilt. Schuldig, in einem Gerichtsverfahren, welches fast zwei Jahre ging und immer wieder und wieder verschoben wurde. Eine Geldstrafe wartet auf ihn. 10 Tage Haft warten auf ihn. Hoffentlich wacht er wirklich in dieser Haft auf, merkt, dass es jetzt oder nie heißt. Ich hoffe es wirklich für ihn. Denn es scheint, als würde er natürlich die neue Chance bekommen. Aber ganz ehrlich, eigentlich hat Jeff Hardy dies nicht verdient.

Mittwoch, 24. August 2011

The Miz & BeenerKeeKee

BeenerKeeKee19952 ist eine YouTube Sensation: fragt mich nicht warum, aber seine LypSynch Videos haben teilweise mehrere Millionen Clicks. The Miz hat es nun mit ihm aufgenommen und ihn zu einem LypSynch-Duell herausgefordert. Wie das genau ablief, und was John Morrison damit zu tun hat, seht ihr in diesem Clip:


Samstag, 20. August 2011

Sieh mal einer an

Auf was man so alles bei einer Bilder-Recherche stößt ... Was hätten die beiden wohl gesagt, wenn man ihnen in diesem Moment gesagt hätte, dass die beiden nicht nur mal gemeinsam im WWE TV auftreten werden, sondern dass man CM Punk schon nachsagt, das Erbe von Stone Cold Steve Austin anzutreten.


Freitag, 19. August 2011

Auf der Suche nach dem Champion?

Vor einem Jahr war der höchste Titel von TNA vakant: der TNA World Heavyweight Title. Auch jetzt findet eine ganze Serie an Matches statt, um zu ermitteln, wer bei Bound for Glory um den Titel kämpfen darf. Alle mühen sich ab: aber warum eigentlich?

Seit der Titel das letzte mal vakant war, gab es absolut keinen einzigen Champion, der wirklich "The Man" war. Keiner der Champions hatte den Stellenwert innerhalb des Rosters eines CM Punk, John Cena oder Randy Orton. Ok, alles WWE Beispeile. Dann komm ich mal zu TNA Beispielen. Keiner der Champions erschien so mächtig und im Rampenlicht wie damals Samoa Joe, Christian Cage oder Kurt Angle (zu Mainevent Mafia Zeiten) als sie den Titel trugen.
Was hat es den letzten Champions denn gebracht, Champion zu sein? Wurden sie dargestellt, wie Champions? Ich selber musste erstmal nachschlagen, wer alles Champion war: 2x Sting, 2x Mr Anderson, 2x Jeff Hardy und jetzt Kurt Angle.
Und wen interessierts?


Marsl knows best - jetzt mit Tags

Ja, ich hab mir die Mühe gemacht und alle Beiträge nach bestem Gewissen getaggt, damit ihr hier einfacher durchstöbern könnt. Probierts aus. Und für weitere Tag-Vorschläge bin ich sehr dankbar.

SIGN GUY #2





Diesen Montag bei Raw ... ich hab mich köstlichst amüsiert ...

The Good, The Bad & The Old One (oh, & The Rich)

Ok, Summerslam ist vorbei und viele denken vielleicht, ich sei unzufrieden mit dem Ausgang des Mainevents. Ich bin, zugegeben, unzufrieden mit dem Ausgang des Daniel Bryan vs Wade Barrett oder des Kelly Kelly vs Beth Phoenix Matches. Aber der Mainevent? Ich stell einfach mal ein paar Fragen:

- Hätte CM Punk an Standing verloren, wenn er den Titel nicht irgendwie gewonnen hätte?
- War eine Fehlentscheidung von Triple H als Guest Referee nicht abzusehen?
- War Alberto Del Rio als Champion nicht längst überfällig?
- War das Comeback von Kevin Nash (Diesel) nicht längst überfällig?
- Hätte CM Punk nach dem Match mit John Cena nicht eine neue Fehde gebraucht? Am besten mit jemandem, der selber genug Dreck am Stecken hat?

Um ehrlich zu sein hat man bei der WWE mit dem Mainevent alles richtig gemacht.
Die Leute, die jetzt im Rampenlicht stehen, bündeln alle Zielgruppen:
- The Good: John Cena, der Posterboy und wichtig für das junge und das familienfreundliche Publikum.
- The Bad: CM Punk, der Anti-Held und wichtig für das Indy- und Internet-Publikum.
- The Old One: Kevin Nash, der Veteran und wichtig für die Nostalgiker im Publikum.
- The Rich: Alberto Del Rio, der Heel, einfach dafür da, um von jedem gehasst zu werden und ein Feindbild, für alle zu schaffen.

Besser kann es doch nicht laufen. Also ich will wissen, was als nächstes passiert.


Sonntag, 31. Juli 2011

Schon bemerkt? #4

Letzte Woche hat man zum ersten mal seit langem Michael McGuillicutty und David Otunga vor die Kamera gebracht. Die Nexus-Überbleibsel sind dabei zu der Theme von Justin Gabriel zum Ring gelaufen. Dies zeigt einem, wie wenig gedanken sich inzwischen um die Tag Team Champions gemacht werden, vor allem, jetzt wo Punk nicht mehr Nexus anführt ...

Wrestling 2.0

Kein anderes Buisness wurde durch das "auftauchen" des Internets so in seinen Grundfesten erschüttert wie die Welt des Wrestlings: nicht nur trafen die illegalen Downloads usw das Wrestling genauso wie die Film- und Musikindustrie, aber auch das Kayfabe, die vorgespielte Welt vor der Kamera, wurde durchsichtiger denn je. Es kostet mich heute nur zwei Mausclicks und ich hab ein Bild von Rey Mysterio ohne Maske, weiss das Triple H der Mann von Stephanie McMahon ist oder erfahre, dass Chris Jericho und John Cena sich eigentlich blendend verstehen. Obwohl es schon seit den 40ern bekannt ist, dass Wrestling abgesprochen ist, wurden erst Ende der 90er die empörten Stimmen laut Wrestling sei "fake".
Klar, ein harter Schlag.
Doch langsam scheinen, zumindest die Wrestler zu begreifen, welch ein mächtiges Werkzeugdie wunderbare Welt des web2.0 ist. Vor allem ich, als Student der Interaktiven Medien, sehe begeistert zu.

Allen voran muss man natürlich Zack Ryder, den selbsternannten Internet-Champion, nennen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Hype um ihn nicht ganz nachvollziehen kann. Klar, er kann reden - aber er ist kein Raven und weit weg vom Charisma eines The Rocks. Klar, er kann was zeigen im Ring - aber er ist weder ein John Morrison noch ein Daniel Bryan. Und von seinem albernen Woo-Woo-Woo Gimmick, welches Robbie E bei Impact seriös erscheinen lässt, will ich gar nicht erst anfangen.
Aber man will ja offen sein für alles und der Hype macht einen neugierig. Also hab ich mir mal ein paar Folgen von "Z! True Long Island Story", der youtube show von Zack Ryder, reingezogen. Und jetzt versteh ich es schon ein bisschen mehr. Diese wöchentliche Show verfolgt mehrere running Gags, wie z.B. der von John Morrison besessene Vater von Zack, oder den "Brosky of the week". Und wie gut ist es, sich selbst zu promoten, wenn es die Liga, für die man arbeitet, nicht macht? Durch die Direktheit des Internets bekommt der Fan eine ganz persönliche Bindung zum Wrestler. Der Schachzug ist genial. Gebt der Show mal eine Chance, schließlich hat er es dank ihr wieder vor die WWE Kameras geschafft.



Melina versucht sich derweil auch daran, ihren Mangel an TV Time mit Internet-Präsenz auszugleichen. Leider ist alles, was sie bisher lieferte, weniger entertaining. Aber sie kündigte großes an, schließlich will sie ihren Fans zeigen, wie sie wirklich ist.

Besser macht es da schon Colt Cabana: in einer Sketch-Serie auf youtube parodiert er das verhältnis zwischen Writern und Wrestlern. Colt, dessen größte Stärke der Humor ist, punktet hier auf voller Ebene und man wünscht sich viel mehr Folgen.



Auch die aktuelle Storyline um CM Punk wäre so nicht möglich gewesen, würde es nicht die ganzen Internetforen, Interviews usw geben würde. So wussten wir wie viel Wahrheit in der Story steckt und das macht Wrestling authentischer. So viel zum Thema "Wrestling ist fake" ...

Donnerstag, 28. Juli 2011

CM Punk bei Jimmy Kimmel

Bei der Promo, die CM Punk endgültig an die Spitze der Wrestlingwelt katapultierte, beschwerte sich der Punkster: "I'm not on Conan O'Brien, I'm not on Jimmy Fallon,..." - richtig, aber jetzt ist er bei Jimmy Kimmel.


Endlich kommt CM Punk im Mainstream TV an. In dieser unendlich amüsanten Einlage der Marke "versteckte Kamera", konfrontiert CM Punk einen 6 jährigen John Cena Fan in dessen Wohnzimmer. Awesome.



Freitag, 22. Juli 2011

The CM Punk Saga goes on ... diesmal auf der Comic-Con

Die Comic Con in San Diego: von True Blood bis Doctor Who, von Spiderman bis Spawn, von WWE bs TNA - sie alle sind dort vertreten. Ein wahres Mekka für Nerds.
Triple H stellt sich diesen Nerds und Pressesprecher als neuer CEO von WWE vor, beantwortet geduldig die Fragen der Con-Besucher. Die Tür geht auf, ein Mann mit Megaphon betritt den Raum und löst sofort heftigen Beifall aus: "CM Punk! CM Punk!" jubelt die Menge. Und tatsächlich, der "arbeitslose" WWE Champion konfrontiert Triple H. Die beiden tauschen Seitenhiebe aus "Und wie gehts so in der Phantasie-Welt?" "Und wie gehts so auf dem Arbeitsamt?" "Ich hab gehört ihr versucht einen neuen Champion zu krönen!" "Wann packt ihr Zack Ryder ins Fernsehen!" Die Fans filmen mit ihren Handys.
Triple H bietet ihm einen neuen Vertrag an, CM Punk fügt hinzu "Ihr wisst wo ihr mich findet, Stephanie hat bestimmt noch meine Nummer" und verlässt damit Kaugummi kauend den Raum.

So muss es sein: warum sollte auch Punk sofort wieder bei Raw auftauchen? Er ist nicht John Cena, der nur 5 Tage gefeuert ist. Hoffen wir auf weitere dieser Auftritte.

Why so serious, Sting?

Bin ich der einzige, dem Stings Parodie vom Joker auf den Sack geht? Der findet, das Sting jedes bisschen Würde als Legende mit dieser schlechten Inszenierung in den Staub tritt? Der meint, es ist eine Farce, dass er wieder Champion ist? 7 min Impact und ich hab schon wieder keinen Bock. Dabei war Impact doch bis Destination X so gut ... vielleicht wirds ja wieder. Aber nicht mit Sting als Joker.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Wrestling Themes #3: Sabu - Suicidal (TNA) (WWE) (ECW)

Homicidal, Suicidal, Genocidal – Sabu. Sabu ist ein (selbst-)destruktives Mysterium. Allein die Tatsache, dass er nicht redet, erschafft um ihn eine Aura des Unbekannten. Allein die Narben, die seinen ganzen Körper schmücken, unterstreichen dies.

Eine Theme muss immer das Treffen, was das Gimmick ausmacht. Leider passiert dies viel zu selten, und so stechen die wahrlichen Treffer erst richtig raus. Sabu verkörpert diese Mystik, welche durch seinen Turban und seine aus Bombay, Indien beschriebene Herkunft, weiter unterstrichen wird.

Die Theme ist eindringlich: der Rhythmus sagt aus, dass hier ein Mann kommt, mit dem nicht zu Spaßen ist. Er verspricht brachiale Gewalt, erinnert an Kriegstrommeln, erinnert an den Gang eines Gladiators in die Arena. Die Blasinstrumente, welche übrigens die orientalischen Vorfahren der eigentlich in Nordwest-Europa beheimateten Dudelsäcke sind, verleihen dem ganzen noch die exotische Mystik, die den Charakter Sabu umgibt.


Mittwoch, 20. Juli 2011

Der MitB 2011 Mainevent

Ich hab das Match nun ca vier mal angeschaut. Ich habe beschlossen, darüber nicht viel zu schreiben. Schaut es euch selbst an! Jeder Blinde kann sehen, was John Cena und CM Punk da auf die Beine gestellt haben. Es war Magie. Es hat alles gestimmt. Nicht umsonst sind die Reaktionen so positiv ausgefallen.



Und das schöne ist: wir wissen immer noch nicht, was jetzt eigentlich mit CM Punk los ist. Die WWE wäre sehr dumm gewesen, wenn sie CM Punk nicht, wie auch in der Storyline angedacht, alles versprochen haben, was er wollte. Denn CM Punk ist wirklich heute das heißeste Ding in der Wrestling-Welt.

Der rote Mister Money-In-The-Bank 2011

Alberto Del Rio. Mal ehrlich: ist irgendwer überrascht? Gehen wir doch mal die Teilnehmer durch:
- R-Truth: kommt erst aus einer Titelfehde, in welcher er nicht wirklich glänzte. Auch sein Gaga-Gimmick wirkt nicht so, wie sich die Writer wahrscheinlich erhofft haben.
- Alex Riley: ist nur da um The Miz zu nerven
- Jack Swagger: ist seit seinem letzten Titelrennen in der Versenkung geraten, aus welcher so schnell nicht wieder raus kommt.
- Kofi Kingston: spitzen Athlet, aber kein wirkliches Maineventmaterial zur Zeit. Leider.
- Evan Bourne: siehe Kofi Kingston
- Rey Mysterio: war in den letzten Monaten kaum präsent (mir fällt grad nicht einmal ein, was er so die ganze Zeit getrieben hat) und da käme der Gewinn doch ein wenig aus heiterem Himmel.
Da bleiben einem ja nur noch The Miz und Alberto Del Rio. Und nachdem Miz humpelnd aus dem Ring begleitet wurde, war der Ausgang des Matches schon klar. Zwar hatte man noch Hoffnung, als Miz zurück humpelte, aber auch das hat nicht so geklappt.
Naja, na und? Ist doch gut, dass es Alberto Del Rio erwischt hat. Ich würde Alberto Del Rio als eine überreife Frucht bezeichnen, die kurz vor dem Platzen ist. Seit seinem Debüt in der WWE hat man ihn konstant gepusht, ihm eine hochplatzierte Fehde nach der anderen gegeben und ihn so oft vom Titel reden lassen, dass man fast denken könnte, er hätte ihn schon wenigstens einmal getragen. Dem war nicht so, wird aber höchste Zeit. Und eins ist sicher: er wird sich nahtlos einreihen in die Liste der Opportunisten, die schon vor ihm den Titel über den Koffer erringen konnten.

Der blaue Mister Money-In-The-Bank 2011

Daniel Bryan. Daniel Bryan ist Mr.Money-In-The-Bank. Daniel Bryan ... Warum zur Hölle Daniel Bryan? Versteht mich nicht falsch, wenn ihr meinen Blog gründlich lest wisst ihr, wie sehr ich Daniel Bryan schätze: er gehört zu den authentischsten und talentiertesten Athleten in diesem Buisness (den Titel "Best in the World" hat sich jedoch eindeutig CM Punk in den letzten Monaten zurück erobert).
Ich frage mich nur schlichtweg: Warum hat man Daniel Bryan diesen Sieg gegeben? Kann sich irgendwer vorstellen, wie genau der Titelsieg von Daniel Bryan ablaufen soll? Gegen wen?
Man hat die perfekte Situation bereits an diesem Abend verpasst: Randy Orton zerstört förmlich den neuen Heel-Champion Christian. Wie gut hätte es da gepasst, Daniel Bryan rein zu schicken und die Reste aufzusammeln um dem aufgeheizten Publikum einen weiteren Grund zum feiern zu geben? Ich hatte nur darauf gewartet. Vergeblichst ...
Vielleicht hat man die Chance ausgelassen, weil Bryan gerade mit Cody Rhodes in einer Fehde steckt. Hätte man ihn sofort in die Maineventfehde platziert: was wäre mit Rhodes gewesen? Eine vierer Fehde im Mainevent wäre sehr unwahrscheinlich. Vor allem stehen, dank ausgezeichneten Aufbau, Mark Henry und Sheamus in den Startlöchern des Titelrennens. Geht Daniel Bryan überhaupt erfolgreich aus der Fehde gegen Rhodes hervor?
Der naive Fanboy in mir hofft auf einen klaren Sieg von Bryan und auf eine Indy-lastige Wende in der WWE. Frischer Wind scheint ja mit dem Titelgewinn von CM Punk, der potentiellen Verpflichtung von den Kings of Wrestling und Colt Cabana (siehe Genickbruch.com) und der bevorstehenden Kündigung von Johnny Ace, genügend vorhanden zu sein. Es wäre ein Sommermärchen, egal zu welcher Jahreszeit. Vielleicht hat ja auch Punk bei einer potentiellen Vertragsverlängerung den Ausgang des Matches als eine der Bedingungen gestellt, who knows?
Der resignierte Besserwisser befürchtet, Daniel Bryan könnte der erste sein, der seinen Koffer erfolglos eintauscht. Einfach um zu zeigen, dass es auch so passieren kann. Doch will man sowas wirklich? Will man den Koffer als 6er im Lotto wirklich verlieren?
Wie dem auch sei, das Match war großartig und egal was in der Zukunft liegt: die ganze Geschichte ist mir ein Rätsel - und das ist gut so. Unvorhersehbarkeit ist genau das, was WWE zur Zeit richtig, richtig gut tut.

Dienstag, 19. Juli 2011

MitB 2011 - Meine erste Reaktion

Ich hab Money in the Bank erst heute, am darauffolgenden Dienstag, gesehen. Oh wie gut. Die Erwartungen waren überdurchschnittlich hoch, doch ich bin noch immer euphorisch.
Nicht nur der Mainevent war großartig - einzig das Divas-Match hat nicht begeistern können, was aber an den Teilnehmern, dem schlechten Aufbau und der unterdurchschnittlichen Leistung im Ring lag. Selbst Mark Henry vs Big Show war zumindest unterhaltsam und spannend.

Ich werde in den nächsten Tagen noch in drei Beiträgen auf MitB eingehen: zum einen auf den Smackdown-Mr.MoneyInTheBank Daniel Bryan, auf den Raw-Mr.MoneyInTheBank Alberto Del Rio und auf den vorzüglichen Mainevent.

Oh bin ich euphorisch. Wahrlich, es ist wieder mal eine gute Zeit, ein Fan zu sein.

Montag, 11. Juli 2011

Destination X 2011 - ein Review

Es ist eigentlich traurig: ich freute mich auf Hardcore Justice 2010, ich freute mich auf Bound for Glory 2010 und danach war lange Zeit tote Hose in der TNA PPV Landschaft. Der Turn von Jeff Hardy und die Gründung von Immortal und das ganze Theater war so langweilig und erstickend für jegliche Euphorie, die man für TNA irgendwie empfinden konnte. Man steckte Bully Ray und Sting in Matches und Storylines, in die ebenso gut auch Samoa Joe, D'Angelo Dinero oder andere reingepasst hätten. Man hat Gunner & Murphy mehr Aufmerksamkeit gegeben, als Beer Money oder Generation Me. Über ein halbes Jahr hat es gedauert, bis ich mich wieder auf ein TNA PPV freuen konnte: Destination X 2011.

Ich meine: die Rückkehr des 6-seitigen Rings? Pur X-Division? Ein Fourway mit den vielleicht athletischsten Wrestlern außerhalb der zwei großen Ligen? RVD vs Lynn? Styles vs Daniels? C'mon, es musste groß werden.

Groß genug, um sich eine Review von mir zu verdienen. Ich werde jedes Match und jedes Segment (ausgeschlossen Interviewsegmente) kommentieren und benoten. Mal schauen was für eine Note bei rum kommt. Wrestling matters? We'll see …

Kazarian vs Samoa Joe
Joe ist ein Killer! Ich will ihm nicht in einer dunklen Gasse begegnen. Nicht wegen seiner beeindruckenden Physik – nein, ich glaub dem Typen wirklich, dass er mich killen will. Kaz dagegen erinnert mich von seinen Moves und seinem Look an einen jungen Rob Van Dam. Wer weiss, was da noch von ihm kommt.
Man wollte in diesem Match Joe dominieren sehen, so wie er früher die X-Division dominiert hat. Und man wurde zufrieden gestellt. Vom Matchaufbau und der Stimmung im Ring war dieses Match ein Leckerbissen. Leider hat der Ausgang des Matches mir das Ganze ein wenig verdorben. Da schließ ich mich dem Publikum an: „This is bullshit!“ Irgendwas großes müssen sie mit Joe doch planen, oder steckt er im Doghouse?
Note: 2,75

Eric Youngs Partnersuche
Mein Herz ist aufgegangen, als ich Curryman sah. Ich hab gejubelt, als er erklärte, warum er nicht kämpfen kann. Ich liebe Curryman. Und ich liebe Shark Boy. Allein weil mich die beiden immer wenn sie auftreten so unendlich unterhalten bekommt dieses Segment diese gute Note, trotz des Auftritts von Eric Young...
Note: 1,5

Douglas Williams vs ? (Open Challange)
Douglas Williams mit der British Invasion ( I <3 ihr neues Outfit!). Ener der technischsten Vertreter der X-Division. Open Challenge. Eine unbekannte Musik wird gespielt. Wer könnte das sein? Desmond Wolfe? Sonjay Dutt? Johnny Devine? Jay Lethal? Homicide? Davey Richards? KENTA? Nein, es ist … Mark Haskins?
Versteht mich nicht falsch, ich finde Mark Haskins ist großartig. Aber irgendwie war es taktisch unglücklich gewählt: Das Publikum wundert sich „Who are you?“ und kurz darauf chanten die ersten Patrioten „USA“. Das hat dem ganzen irgendwie den Wind aus den Segeln genommen. Haskins sah aus wie ein junger Edge mit Pelzmantel und musste sich während dem Match zusammen mit Williams die Seele aus dem Leib wrestlern, um überhaupt Reaktionen vom Publikum zu bekommen. Zu schlimmen Zeitpunkten im Match forderten sie sogar Shark Boy. Armer Haskins, er tut mir leid. Aber warum lässt man ihn auch gegen einen anderen Briten debütieren? Die Amis wussten nicht, ob sie sich auf Williams Seite schlagen sollen oder nicht. Es hat sehr unter der Konstellation gelitten, da helfen auch die Hypes des Publikums nicht …
Note: 2,5

Generation Me vs Eric Young & Shark Boy
Ich hasse Eric Young. Sein Comedy-Gedöns ödet mich an. Dagegen ist Shark Boy großartig. Aber die X-Division-Fähigkeiten machten dieses Match solide. Es war bestimmt nicht das Match der Nacht, sorgte aber bestimmt dafür, den Durchschnitt zu steigen.
Note: 2,25

Alex Shelley vs Shannon Moore vs Robbie E vs Amazing Red (Ultimate X Match, #1 Contendership)
X-Divison ohne Ultimate X? Unmöglich. Und so hat man hier vier Wrestler der Division, die grad nichts besseres zu tun hatten, in dieses Match gesteckt.
Alex Shelley ist ein Urgestein der X-Division (würde ich für jedes X-DiVISION in diesem Blogeintrag nen Cent bekommen …), Shannon Moore gehört zwar nicht zu meinen Lieblingen, aber er zieht zumindest die Matchqualität runter. Amazing Red ist klein und ich glaube einfach ihm nicht, dass er einen realistischen Kampf gewinnen könnte – aber er ist verflucht schnell und akrobatisch. Manche seiner Moves machen für mich keinen Sinn. Robbie E ist der einzige Teilnehmer, der mich ein wenig stört. Ich warte noch darauf, dass mich dieser Charakter von der Leistung im Ring oder am Mic irgendwie unterhält. Aber naja, dafür ist die Matchart schon spektakulär genug.
Das Match hält, was es verspricht: sicke Action und Alex Shelley durfte sogar nach Cookie treten. Viel Seilakrobatik das ganze. I like.
Und mit Alex Shelley als Sieger geht bei mir natürlich die Sonne auf.
Note: 1,5

Jerry Lynn vs Rob Van Dam
Hach ja, etwas für die ECW-Nostalgiker. The Whole Effing Show vs The New Effing Show. Die beiden haben einfach Chemie im Ring. Man hat ihnen geglaubt, dass sie das Match um jeden Preis gewinnen wollten. Da gibt es gar nicht viel zu sagen. Großartig.
Note: 1,5

Austin Aries vs Low Ki vs Jack Evans vs Zema Ion
Oh, Gänsehaut! Wie ich mich auf dieses Match gefreut habe. Nicht nur wegen der Stipulation, bei welcher der Gewinner einen TNA Vertrag bekommt. Jeder einzelne dieser Wrestler gehört zu Wrestling-Indy-Elite. Ich kann mich nur dem Publikum anschließen: „Sign them all!“
Austin Aries ist einer der wenigen Namen, die man unweigerlich mit Ring of Honor in Verbindung bringen muss. Er ist eine Art Total Package wenn man so will: geiles Micwork, heftiger Kampfstil, gesund-gespielte Arroganz.
Zema Ion ist eigentlich unter dem Namen Shiima Xion bekannt und hat ein Sleazer Gimmick. Er wäre als nächstes in meiner Liste gewesen der „Lohnt sich“ Rubrik. Das hat sich ja nun erledigt.
Low Ki, der unter dem Namen Kaval NXT Staffel 2 gewonnen hat, der Welt weit große Siege feiern konnte, der einen krassen, martial arts Stil hat. Bad Ass, ready for the kill, wenn man ihn lässt. Großes Kino und mein heißester Kandidat auf den Sieg im Vorfeld.
Jack Evans aus der berühmten Hart Schmiede in Kanada – die Symbiose aus Breakdance und Highflying Wrestling. Bei vielen Moves kann man nur denken: WTF? Auch über ihn hätte noch ein extra „Lohnt sich“ folgen sollen.
Creme de la Creme. Und sie haben die Erwartungen übertroffen. „This is Wrestling“ „Everbody!“ „Sign them all!“... das Publikum hat recht.
Großartigster Moment im Match: als Low Ki und Aries jeweils einen Gegner in einem schmerzhaft aussehenden Submission Move hatten und sich derweil gegenseitig beschimpften. So etwas macht Matches erst authentisch, episch und spannend.
Ich wüsste nicht, wie man ein Match besser gestalten könnte.
Note: 1

Abyss vs Brian Kendrick (X-DiVISION Championship)
Ich freu mich zwar auch schon ein wenig auf Hardcore Justice und auf das Match von Abyss aber seien wir mal ehrlich: er hat nichts in der X-DIVISION zu suchen.
Brian Kendrick und Abyss hatten so viel Chemie im Ring wie ein Ziegelstein und eine Dose Ravioli. Ach schade, aber es hätte schlimmer kommen können: Abyss hätte erfolgreich verteidigen können.
Außerdem gefiel mir der Konfettiregen am Ende: er erinnerte mich an Kirschblüten.
Note: 3,5

Christopher Daniels vs AJ Styles
30 Minuten feinstes Wrestling. Keinen Moment langweilig. Schade, dass Styles gewonnen hat. Aber dies kann mir nicht das Wässerchen trüben.
Note: 1

Wenn meine Matheskills mich nicht verlassen, ist die Gesamtnote eine 1,95 (ca^^).
Eine 1 vor dem Komma lässt sich sehen – ich hatte zumindest schon gedacht die Tage seien vorbei. Hoffentlich empfinden die Verantwortlichen bei TNA ebenso wie ich, aber das wäre zu schön um wahr zu sein.
Allons-Y!

Wrestling Themes #2: Stone Cold Steve Austin - Shattered Glass (WWE)(Disturbed)

Wohl keine Theme im Wrestling kann man mehr mit einer ganzen Ära im Wrestling assozieren, als die Theme von Stone Cold Steve Austin. Austin kam immer am ungünstigsten Zeitpunkt zum Ring – und wenn er kam, bedeutet dies nie etwas gutes. Ganz frei nach dem Motto: Arrive, Raise Hell, Leave.

Ein Auftritt von Austin musste daher auch, ebenso wie sein Finishing Move, der Stone Cold Stunner, aus heiterem Himmel kommen. Und so muss die Theme auch aus heiterem Himmel einen aufschrecken. Man kann sich hierfür kaum etwas besseres vorstellen, als zerspringendes Glas.

Nicht nur ist der Schreckmoment dadurch enorm: auf dem Boden zerklirrendes Glas erinnert sofort an eine Kneipenprügelei. Perfekt für Austin, den man nur zu gut als Bier trinkenden Brawler bezeichnen kann. Gespielt von Disturbed, welche zu dieser Zeit die heißeste Metal-Band der USA waren schreit diese Theme förmlich nach einem Hell Yeah!

Freitag, 8. Juli 2011

Kharma kommt, Kharma geht

Monate lang hatte ich darauf gewartet. Wochen lang wurde sie gehypt. Die Rede ist von der Ankunft der vielleicht dominantesten Frauen-Wrestlerin der Welt: Awesome Kong aka Kharma.

Bei "Extreme Rules" kam sie dann ... und hielt, was wir uns versprochen hatten. Sie hatte kein einziges Match, sprach kein einziges Wort, sondern kam langsam und bedrohlich auf den Ring zu, suchte sich ein Opfer aus, zerstörte es und verschwand wieder. Sie dominierte, sie war ein Monster.

Frauenmatches in der WWE waren wieder spannend. Man hat nur darauf gewartet, dass Kharma auftaucht und Unheil anrichtet. Sie wurde einfach gut eingesetzt. Und dann wurde sie schwanger....

Mit der Schwangerschaft musste sie eine Zwangspause einlegen. Wie hat man sie ausgebaut aus ihrer "Ich-Dominiere-Alle-Bitches"-Storyline? Sie bekommt einen Nervenzusammenbruch im Ring und heult. Okay, passt noch, schließlich wurde Kharma ähnlich unberechenbar und dement wie Kane aufgebaut - da darf man auch schon mal heulen.

Der einzige Fehler der begangen wurde war, dass man sie eine Abschiedsrede halten lies. Ihr eine Stimme zu geben raubt ihr ihrer Mystik. Man hat ihr etwas menschliches gegeben.
Aber dies ist nur ein fahler Nebengeschmack. Kharma bleibt dominant, gefährlich, unvorhersehbar, brutal. Und man kann sich freuen, wenn sie aus dem Mutterschaftsurlaub kommt. Weil dann gibt es wieder eine ordentliche Dosis von "Ich-Dominiere-Alle-Bitches"!

Mittwoch, 6. Juli 2011

EPIC BATTLES #1: The Undertaker vs Shawn Michaels "HBK" (Streak vs Career)

Wenn man mich fragt, welches Match das Beste des Jahres 2010 war, so fällt mir zwar keine eindeutige Meinung ein, aber ich komm sehr schnell mit der Wrestlemania (26) Begegnung zwischen Undertaker und Shawn Michaels.
Fassen wir einfach zusammen, was man vor dem Match schon für Fakten wusste, die eventuell den Matchausgang beeinflussen konnten. Wrestlemania fand in Texas statt, dem Heimatsstaat von Shawn Michaels UND von dem Undertaker. Undertaker ist ungeschlagen bei Wrestlemania (17-0), Shawn Michales war dafür bekannt, dass unmögliche möglich zu machen, wenn es um Wrestlemania ging. Undertaker würde nicht mehr lange machen. Auch HBK hatte schon bessere Jahre gesehen. Wenn der Undertaker bei Wrestlemania verlieren würde, wäre es das Aus seines Mythos und damit seiner Karriere. Um diesen Mythos zu brechen hat Shawn Michaels seine Karriere aufs Spiel gesetzt.



Ziemlich ausgeglichen, der Ausgang war recht offen. Niemand hätte spontan mit einem Karriereende von HBK gerechnet. Der Undertaker darf in den Augen vieler Fans niemals bei Wrestlemania verlieren. Es war eine gesteigerte Mystik als die sonstige Undertaker-WM-Aura um dieses Match.

Die beiden performten ihre Seelen aus dem Leib, HBK blieb seinem Titel „MISTER WRESTLEMANIA“ gerecht und sorgte für das Match des Abends, Undertaker hielt seinen Mythos aufrecht und machte es 18-0 und mein Lieblingswrestler meiner Kindheit beendete seine Karriere. Kein Wunder ist dieses Match das erste gewesen, welches mir zum Thema Epic Battles einfällt.


SIGN GUY #1

Entdeckt bei WWE Monday Night Raw (4.7.2011).

Punk s better than Cena. Punk s better than you. Punk s better than the WWE.
Dieses Sign bringt die aktuelle Situation in der WWE auf den Punkt: Die größte Liga der Welt verliert ihren besten Worker. Wie wertvoll CM Punk für die WWE sein kann, hat er die Woche zuvor in seinem (wahrscheinlich tolerierten) Shoot bewiesen.

John Cena ist bestimmt nicht der athletischste Worker der WWE. Er bemüht sich, aber dennoch ist er nicht fü die besten Matches bekannt. John Cena ist aber gut am Mikrophon. Er kann entertainen. Man sagt ihm großes Charisma nach. Mag er haben. Er ist aufjedenfall in zwei Dingen gut: die Leute zum Lachen zu bringen und Pathos geschwängerte Reden zu halten. Aber glaub ich ihm? Kann ich seine Motive nachvollziehen? John Cena ist ein sehr einfach gestrickter Charakter, der an das gute glaubt und dafür kämpft. Einen solchen Charakter kann ein vier Jähriger schreiben.

CM Punk. Punk ist verbittert. Punk ist facettenreich. Aber vor allem: ich kann Punk verstehen. Jedes Argument, welches er anführt, ist schlüssig - egal ob ich ihm zustimme oder nicht.
Vielleicht ist es einfach ein anderer Geschmack, aber ich will Personen glauben können. Ich will nicht ständig daran erinnert werden, dass Storylines geschrieben werden. Ich will zweifeln!

Punk s better than Cena. Für mich zumindest.

Hier die Promo von vergangener Woche:


 Und hier könnt ihr die ganze Promo lesen (von Cagematch.de):

"John Cena, while you lay there, hopefully as uncomfortable as you possibly can be, I want you to listen to me. I want you to digest this, because before I leave in three weeks with your WWE Championship, I have a lot of things I wanna get off my chest.

I don't hate you, John. I don't even dislike you. I like you a hell of a lot more than I like most people in the back. I hate this idea that you're the best - because you're not. I'm the best. I'm the best in the world. There's one thing you're better at than I am and that's kissing Vince McMahon's ass. You're as good at kissing Vince's ass as Hulk Hogan was. I don't know if you're as good as Dwayne. He's a pretty good ass-kisser. Always was and still is. Oops - I'm breaking the fourth wall.
[Er winkt in die Kamera.] I am the best wrestler in the world. I've been the best ever since Day One when I walked into this company. And I've been vilified and hated since that day because Paul Heyman saw something in me that nobody else wanted to admit. That's right, I'm a Paul Heyman guy. You know who else was a Paul Heyman guy? Brock Lesnar. And he split, just like I'm splittin', but the biggest difference between me and Brock is that I'm going to leave with the WWE Championship.

I've grabbed so many of Vincent K. McMahon's imaginary brass rings that it's finally dawned on me that they're just that. They're completely imaginary. The only thing that's real is me. And the fact that day in and day out, for almost six years, I've proved to everybody in the world that I am the best on this microphone, in that ring and even on commentary. Nobody can touch me. And yet, no matter how many times I prove it, I'm not on your lovely little collectors' cups, I'm not on the cover of the program, I'm barely promoted, I don't get to be in movies, I'm not on any crappy show on the USA Network, I'm not on the poster of WrestleMania, I'm not on the signature that's produced at the start of the show. I'm not on Conan O'Brien, I'm not on Jimmy Fallon, but the fact of the matter is I should be. And trust me, this isn't sour grapes, but the fact that "Dwayne" is in the main event of WrestleMania next year and I'm not, makes me sick!


Oh hey, let me get something straight. Those of you who are cheering me right now - you are just as big a part of me leaving as anyone else, because you're the ones sipping out of those collector cups right now, you're the ones that buy those programs that my face isn't on the cover of, and then at five in the morning at the airport, you try to shove it in my face thinking you can get an autograph and sell it on eBay, because you're too lazy to get a real job.


I'm leaving with the WWE championship on July 17 and hell, who knows, maybe I'll go defend it in New Japan Pro Wrestling. Maybe I'll go back to Ring of Honor.
[Punk winkt nochmal in die Kamera] Hey, Colt Cabana, how you doing? The reason I'm leaving is you people because after I'm gone you're still going to pour money into this company - I'm just a spoke on the wheel - the wheel's gonna keep turning. And I understand that Vince McMahon's gonna make money despite himself. He's a millionaire who should be a billionaire. You know why he's not a billionaire? It's because he surrounds himself with glad-handing nonsensical douche bag yes-men like John Laurinaitis, who's gonna tell him everything he wants to hear. And I'd like to think that maybe this company will be better after Vince McMahon is dead, but the fact is, it's gonna get taken over by his idiotic daughter and his doofus son-in-law and the rest of his stupid family.

Let me tell you a personal story about Vince McMahon. You know we do this whole bully campaign—
[Das Mikrofon wird ausgeschaltet, Punk klopft ein paar mal oben drauf und ruft dann ohne Mikro] I've been silenced!"