Posts mit dem Label Lohnt sich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Lohnt sich werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 9. März 2011

Lohnt sich #3 - Jimmy Jacobs

Ihr schaut WWE, vielleicht auch TNA – doch ihr wollt euren Horizont Stück für Stück erweitern? Ihr wollt den Wrestler bereits kennen, der bei den großen Ligen debütiert und sich zuvor weltweit in den kleinen Ligen einen Namen gemacht hat? In dieser Reihe stelle ich Wrestler vor, die (bis auf evtl Try-Out Matches) nie in WWE und TNA waren, die es sich aber dennoch mehr als lohnt zu kennen.

Für diese Ausgabe muss ich klarstellen, dass das Wort „Emo“ viel zu inflationär benutzt wird. Viel zu schnell wird jemand oder etwas als Emo abgestempelt, nur weil es entweder düster oder sentimental ist. Was das mit Wrestling zu tun hat? Nun, den folgenden Wrestler kann man getrost als Emo bezeichnen, ist sein Gimmick doch darauf ausgelegt – ohne sich jedoch darüber lustig zu machen. Die Rede ist diesmal von Jimmy Jacobs.
Jimmy Jacobs ist ein typischer Highflyer und Brawler dessen Moveset sich weder vor Highspot lastigem Wrestling als auch Deatmatches verstecken braucht. Doch seine größte Waffe ist sein Mic-Work: Jimmy Jacobs besitzt ein viel Charisma und ist redegewandt.



Nach einer langen Zeit in den wirklich kleineren Ligen und mehreren Fun-Gimmicks (wie z.B. der „Barbaric Berzerker“) trat er 2003 erstmals in größere Erscheinung bei CZW, damals noch mit Becky Bayless (der heutigen Cookie) an seiner Seite. Kurz darauf folgten IWA Mid-South und Ring of Honor. In letzterer gewann er sogar, zusammen mit BJ Whitmer, die RoH Tag Team Titles.
Der wichtigste Partner seiner Karriere war wohl Tyler Black, welcher nun bei WWE als Seth Rollins einen Development-Vertrag hat. Mit ihm zusammen teamte er für die von MTV produzierte Liga WSX unter dem Namen D.I.F.H. (Do it for her). Hier kamen erstmals Emo-Einflüsse in sein Gimmick: während Tyler Black den aufbrausenden Jungen spielte, verkörperte Jimmy Jacobs hier einen verträumten Romantiker. WSX kann man getrost als ein Sprungbrett in der Karriere der beiden betrachten. Zwar war Jacobs schon davor bei RoH und CZW, aber nach dieser ersten (und einzigen) Staffel von WSX, spielte Jimmy Jacobs bei seinem Comeback in RoH eine größere Rolle.
Dort wurde er zum Anführer von Age of The Fall, eine düstere Gruppierung, die den Spagat zwischen eine Emo-Revolution und Kult um Jacobs versuchte. Age of The Fall dominierte dabei nicht nur RoH sondern auch mehrere andere Independents. Dieses Stable machte versetzte ihn häufig in Titelrennen und er konnte erneut, diesmal mit Tyler Black, die RoH Tag Team Titles halten.
2009 endete The Age of The Fall, ein Jahr später verlies Jimmy Jacobs RoH. Das war kein Rückschritt, vielmehr konzentriert er sich nun auf DGUSA, Evolve und WFX.



Mit gerade einmal 27 Jahren, einem soliden Moveset und einer ordentlichen Ladung Charisma bewaffnet hat Jimmy Jacobs noch eine rosige Zukunft vor sich und ist daher ein Name, den es sich lohnt, zu merken.


Dienstag, 8. Februar 2011

Lohnt sich #2 - Claudio Castagnoli

Ihr schaut WWE, vielleicht auch TNA – doch ihr wollt euren Horizont Stück für Stück erweitern? Ihr wollt den Wrestler bereits kennen, der bei den großen Ligen debütiert und sich zuvor weltweit in den kleinen Ligen einen Namen gemacht hat? In dieser Reihe stelle ich Wrestler vor, die (bis auf evtl Try-Out Matches) nie in WWE und TNA waren, die es sich aber dennoch mehr als lohnt zu kennen.

In dieser Ausgabe möchte ich euch jemanden vorstellen, der sich selbst mal als Kreuzritter, mal als Money Holder und mal als einfach very European! Die Rede ist an dieser Stelle von keinem geringerem als Claudio Castagnoli.
Mit seiner Größe von 1,96m könnte der gebürtige Schweizer sich eigentlich auf seiner Statur ausruhen und sich auf ein Batista-Moveset beschränken. Doch Claudio macht seine Größe nicht zum Thema, sondern seine elitäre Herkunft Europa. So drückt er sich nicht nur immer sehr eloquent aus, sondern hat auch ein sehr umfangreiches Waffenarsenal, bestehend aus Suplexen, Uppercuts, Lariats und einem Finisher, den er die Ricola Bomb nennt (kein Witz!). Tatsächlich ist er sogar so athletisch, er hält den Rekord für die meisten Spins in einer Aktion (100, siehe Video) und den Rekord für den längsten Vertical Suplex (dabei hielt er 70 Sekunden lang Christopher Daniels Kopfüber in der Luft).



Very European ist bei ihm keine bloße Catchphrase – der Mann hat in Luzern das Licht der Welt erblickt und ist in Oberhausen erstmals in einen Ring gestiegen. Doch es blieb nicht lange nur bei der wXw: langsam breitete er sich über die Europäischen Ligen aus, konnte zwei Jahre nach seinem Debüt erstmals in der USA kämpfen und kam bereits 2003 zu CHIKARA, wo er bis heute nicht wegzudenken ist.
Sowohl als Singles- als auch als Tag Team Wrestler hat Castagnoli in seinen bisherigen 10 Jahren jede Menge an Erfolgen einholen können. Zusammen mit Ares bildet er die Swi$$ Money Holding, zusammen mit Chris Hero die Kings of Wrestling. Titel hielt er in RoH, CHIKARA, CZW, wXw, PWG und viele mehr. Zur Zeit ist PWG World Champion und RoH Tag Team Champion.
Mit der Bruderschaft des Kreuzes dominiert er schon seit ungefähr einem Jahr CHIKARA und es ist kein Ende seiner Dominanz abzusehen.



Castagnoli schreibt für die Power Wrestling eine Kolumne und ist bis heute, trotz seines arroganten Gimmicks auf dem Boden geblieben, reist von A nach B um Auftritt C zu machen und ist wegen seines Charisma, seiner unglaublichen athletischen Fähigkeiten und seiner Liebe zum Biz einen Blick wert. Es lohnt sich!


Sonntag, 30. Januar 2011

Lohnt sich #1 - Davey Richards

Ihr schaut WWE, vielleicht auch TNA – doch ihr wollt euren Horizont Stück für Stück erweitern? Ihr wollt den Wrestler bereits kennen, der bei den großen Ligen debütiert und sich zuvor weltweit in den kleinen Ligen einen Namen gemacht hat? In dieser Reihe stelle ich Wrestler vor, die (bis auf evtl Try-Out Matches) nie in WWE und TNA waren, die es sich aber dennoch mehr als lohnt zu kennen.

Und anfangen möchte ich die Reihe mit dem Mann, der von den Fans mit den Worten “Best in the World” begrüsst wird – ein Titel, der vor kurzem noch Daniel Bryan in den Indy-Ligen einnahm. Die Rede ist von Davey Richards – und er trägt den Titel zurrecht.
Davey Richards ist ein verbissener, Zielstrebiger Wrestler vom Typ „No Gimmick Needed“ - er kommt zum Ring und besiegt seine Gegner skrupellos. Er ist Technisch versiert und sein Arsenal beinhaltet viele Submissiongriffe, Suplexe und Highkicks.



Davey Richards hat seine Anfange in PWG (Pro Wrestling Guerilla), wo allgemein ein sehr direkter, Matchbetonter und harter Stil bevorzugt wird. Dort konnte er, nur ein Jahr nach sein Debüt, seinen ersten Titel (ein Tag Team Titel mit Super Dragon) gewinnen.
2006 gewann er das ECWA Super 8 Tunier, welches das vielleicht angesehenste Wrestlingtunier der Independent-Szene ist. Der Sieg war sein Sprungbrett zu RoH, nach Japan, nach Europa und schließlich an die Spitze der Indy-Szene.
Zusammen mit Eddie Edwards hat er das Tag Team „American Wolves“ geformt und dominierte mit ihm 2010 lange Zeit die Tag Team Szene, bis er nun auf den RoH World Championship.



Man wird Davey Richards wohl nie bei der WWE sehen – er selber hat mehrmals gesagt, dass er nie für die größte Promotion der Welt antreten wolle, weil er sich in den Indys zu wohl fühlt und weil er fürchte, von den Writern nicht richtig eingesetzt zu werden. Ob TNA oder weiterhin in den Indys – Davey Richards sollte man im Auge behalten.