Montag, 14. Februar 2011

TNA Against All Odds 2011

Boah, wat für n Scheiß PPV ... er hat alles gehalten, was er versprochen hatte. Es ist beachtlich: einzig die gute InRing Leistung von Fourtune sorgte für etwas Unterhaltung. Und dafür will jemand Geld ausgeben? Ich hab nichts weiter zu ergänzen. Hoffentlich wird Impact besser ...

Samstag, 12. Februar 2011

Huch, ein Payperview?

Was hat sich denn TNA dabei gedacht? Vor lauter Hype um den 3. Februar und dem Turn von Fourtune ist es ganz untergangen, dass Anfang Februar ja ein Payperview ist, den es zu promoten gilt. Against All Odds 2011 ist damit der wohl ungehypteste Payperview im Wrestling seit langem. Ich fieber noch eher der Impact Ausgabe vom 3. März entgegen als diesem Payperview, für den man als Zuschauer zahlen soll.

Und wenn wir uns mal die Card anschauen ist da nichts großartiges dabei:
Rob Terry & die zwei überflüssigen Security Spacken vs Scott Steiner & Beer Money [Weil sie es können]
Generation Me 1 vs Generation Me 2 vs Rob Terry für nen #1 Contender Spot [Egal wer gewinnt ödet mich an]
Pope vs Samoa Joe [Die Fehde die wir am liebsten sofort vergessen wollen]
Mickie James vs Madison Rayne [na, hoffentlich verliert Madison den Titel, den sie nur durch ihre Oberweite bekommen hat]
Bully Ray vs Brother Devon [Noch eine Fehde zum Vergessen]
Matt Hardy vs Rob Van Dam [Mal schauen ob Rob es schafft den lahmen Hardy durchs Match zu schleifen]
Jeff Jarrett vs Kurt ANgle [Ohhh ich bin Vince Russo, ich pack noch ne total unrealistische Stipulation hinzu *kotz*]
Jeff Hardy vs Mr. Anderson [zum gefühlten siebten mal]

Warum also sollte ich diesen vorhersehbaren, unlogischen Payperview kaufen? Ich geh ma eben zum Genickbruch.com Tipspiel

Dienstag, 8. Februar 2011

Lohnt sich #2 - Claudio Castagnoli

Ihr schaut WWE, vielleicht auch TNA – doch ihr wollt euren Horizont Stück für Stück erweitern? Ihr wollt den Wrestler bereits kennen, der bei den großen Ligen debütiert und sich zuvor weltweit in den kleinen Ligen einen Namen gemacht hat? In dieser Reihe stelle ich Wrestler vor, die (bis auf evtl Try-Out Matches) nie in WWE und TNA waren, die es sich aber dennoch mehr als lohnt zu kennen.

In dieser Ausgabe möchte ich euch jemanden vorstellen, der sich selbst mal als Kreuzritter, mal als Money Holder und mal als einfach very European! Die Rede ist an dieser Stelle von keinem geringerem als Claudio Castagnoli.
Mit seiner Größe von 1,96m könnte der gebürtige Schweizer sich eigentlich auf seiner Statur ausruhen und sich auf ein Batista-Moveset beschränken. Doch Claudio macht seine Größe nicht zum Thema, sondern seine elitäre Herkunft Europa. So drückt er sich nicht nur immer sehr eloquent aus, sondern hat auch ein sehr umfangreiches Waffenarsenal, bestehend aus Suplexen, Uppercuts, Lariats und einem Finisher, den er die Ricola Bomb nennt (kein Witz!). Tatsächlich ist er sogar so athletisch, er hält den Rekord für die meisten Spins in einer Aktion (100, siehe Video) und den Rekord für den längsten Vertical Suplex (dabei hielt er 70 Sekunden lang Christopher Daniels Kopfüber in der Luft).



Very European ist bei ihm keine bloße Catchphrase – der Mann hat in Luzern das Licht der Welt erblickt und ist in Oberhausen erstmals in einen Ring gestiegen. Doch es blieb nicht lange nur bei der wXw: langsam breitete er sich über die Europäischen Ligen aus, konnte zwei Jahre nach seinem Debüt erstmals in der USA kämpfen und kam bereits 2003 zu CHIKARA, wo er bis heute nicht wegzudenken ist.
Sowohl als Singles- als auch als Tag Team Wrestler hat Castagnoli in seinen bisherigen 10 Jahren jede Menge an Erfolgen einholen können. Zusammen mit Ares bildet er die Swi$$ Money Holding, zusammen mit Chris Hero die Kings of Wrestling. Titel hielt er in RoH, CHIKARA, CZW, wXw, PWG und viele mehr. Zur Zeit ist PWG World Champion und RoH Tag Team Champion.
Mit der Bruderschaft des Kreuzes dominiert er schon seit ungefähr einem Jahr CHIKARA und es ist kein Ende seiner Dominanz abzusehen.



Castagnoli schreibt für die Power Wrestling eine Kolumne und ist bis heute, trotz seines arroganten Gimmicks auf dem Boden geblieben, reist von A nach B um Auftritt C zu machen und ist wegen seines Charisma, seiner unglaublichen athletischen Fähigkeiten und seiner Liebe zum Biz einen Blick wert. Es lohnt sich!


Freitag, 4. Februar 2011

Wie TNA aus der Not eine Tugend macht

Die Rückkehr von Booker T und Kevin Nash hat die Booking-Pläne von TNA ordentlich durcheinander gebracht. Eigentlich war für den 3. Februar, im Zuge des Kampfes gegen Immortal, die Rückkehr der Mainevent Mafia geplant. Die komplette Storyline war auf die Mainevent Mafia zugeschnitten: Nash und Sting haben gegen Immortal gekämpft, bevor diese sich formiert haben. Weil man ihnen nicht glauben wollte, zogen sie sich zurück. Und gegen Dezember rückte Kurt Angle immer mehr in den Fokus von Immortal. Dann kamen die Ankündigungen: am 3. Februar kommen "They" - und sie würden Immortal jagen.
Dann telefonierte Kurt mit Scott Steiner, gab ihm zu verstehen, dass er ihn jetzt schon brauchen würde - und Steiner tauchte als erster Vorgeschmack auf "They" am selben Abend auf, um Immortal und Fourtune in die Flucht zu schlagen.

Auf Booker T hätten sie gut verzichten können, war er doch mit seinem letzten Run in TNA mehr als unzufrieden - aber Sting und Nash wären für diesen Plan unersetzlich gewesen. Beide waren bis zum Rumble noch auf der Homepage von TNA als Rostermitglieder aufgeführt, was ebenfalls dafür spricht, dass man sie einsetzen wollte. Doch Nash kehrte überraschend zu WWE zurück und Sting? Über ihn gibt es Gerüchte, er würde Nash folgen. Zumindest hat er keinen neuen Vertrag mit Dixie unterschrieben. Die Pläne für die Storyline wurden mächtig durchkreuzt.

Doch der Wegfall der MEM und die Verletzung von Ric Flair öffnete eine neue Tür: Fourtune turnt gegen Immortal. TNA Originals gegen die von Hogan teuer eingekauften. Und der Schachzug war großartig, das Publikum hat es sogar so sehr geliebt, dass es sogar zu "We want Six sides"-Chants kam (was die TNA Führung doch etwas gewundert haben dürfte)
Schade ist nur die fehlende Logik dahinter: zu oft haben Fourtune in der letzten Zeit Anderson und Angle attackiert, zu oft waren sie Ziel der Attacken von Steiner, Crimson und Angle. Peinlicher faux pas war auch die Drohungen von Beer Money gegen Steiner am Anfang genau der Folge auszustrahlen, in der sie sich dann als die Partner von Steiner, Angle & Co entpuppten. Und jetzt kommt mir nicht mit so einem Scheiß wie "Aber sie mussten doch mitspielen!" ...

Raven hat mal in einem Interview gesagt: "Fans sind bereit, kleine Dinge zu vergessen, wenn sie dafür etwas bekommen, was ihnen gefällt" ... ich glaub aus diesem Argument finde ich es, trotz der Logikfehler, großartig. Mal schauen, ob ich in drei Wochen immernoch positiv gestimmt bin.

Dienstag, 1. Februar 2011

Royal Rumble 2011

Der Royal Rumble – mein wahrscheinlich liebster Payperview im Wrestlingjahr. Nicht nur fängt im Januar die berühmte “Road to Wrestlemania” an, auch der Mainevent, die Battle Royal, ist ziemlich unberechenbar und machte es zu meinem Lieblings-PPV seit ich das erste mal Shawn Michaels den Rumble gewinnen sah.
Und dieses Jahr versprach es noch epischer zu werden: erstmals nehmen 40 Wrestler an der Battle Royal teil.
Dieser Bericht soll weniger eine Review sein als ein Kommentar zu einem, meiner Meinung nach, gelungenen Payperview.
Schon das Opener-Match hatte es in sich: Edge vs Dolph Ziggler um den World Heavyweight Titel. Die Stipulation muss ich bei Smackdown irgendwie verpasst haben, machten es aber ungleich schwerer für den Rated-R Superstar, denn er darf seinen Finisher, den Spear, nicht einsetzen, sonst verliert er seinen Titel.
Was dieses Match noch bot, war die größte Zuschauerreaktion, die Kelly Kelly jemals bekommen hat. Die Frau mit dem negativ-charisma musste sich dafür aber einen Catfight mit Vickie Guerrero liefern. Selbst Yoshi Tatsu hätte für die Aktion lauten beifall geerntet. Boah, wie ich Kelly Kelly hasse. Jede Minute mit ihr ist verschwendete Zeit … ich sollte einen extra Beitrag darüber verfassen.
Aber lassen wir uns von Kelly Kelly dieses wunderbare Match nicht verderben, denn Dolph und Edge lösten selbst epische Zuschauerreaktionen aus. Dennoch würde ich sagen, dass Dolph noch nicht bereit für den Titel ist. Daher finde ich den Ausgang des Matches gut – sehr solide alles und somit ein würdiger Aufheizer für den Anfang der Show.
Das Match zwischen Orton und Miz hat mich dagegen gelangweilt – obwohl das Hype Video (unterlegt mit Social Distortion) echt gelungen war, Orton einfach großartig ist und The Miz sich bemühte. Wahrscheinlich liegt es dennoch an The Miz, den ich irgendwie Profillos finde. Da kann er noch so oft behaupten er sei Awesome, er ist noch kein Championship Material. Aber das Auftreten von Nexus am Ende war dann doch noch ein kleines Schmankerl. Warum sie Miz helfen? Keine Ahnung. Es sah doch so aus als würde man für WM Punk vs Cena planen. Aber das ist auch egal, der Gruppe verzeih ich so einiges.
Eins möchte ich noch erwähnen: die Werbung für No Way Out … äääh ich meine Elimination Chamber … ist ja pornös! Ich hab hart! Das Bergfest der Road to Wrestlemania wird wieder ein wahres Vergnügen.
Eins möchte ich hier nochmal zu Protokoll geben: Ich liebe Matt Striker. Er ist der einzige Kommentator der einfach smarte Kommentare macht. Wie auch diesmal beim Royal Rumbel. „Not only has he now a shattered face, he also has shattered dreams“ - ein sehr smartes Wortspiel und eine lustige Anspielung an seinen Bruder Goldust (Shattered Dreams Production presents).
Dann war Pinkelpause … äh Diven Match …. ehrlich – nur Natalyas Ansatz für einen doppelten Sharpshooter ist hier überhaupt nennenswert.
Die Begegnung zwischen den Bellas und Daniel Bryan & Gail Kim find ich übrigens sehr bezeichnend: Die beiden (Bryan & Kim) seien sich ähnlich und deswegen sind sie nicht wie die Bellas … ähhh … was sie damit meinten war: sie hätten nicht die Klasse wie sie, seien nur Nerds und hätten sich deshalb verdient. Es ist lustig, wie die Bellas sich selbst so ins aus schießen – denn schließlich ist die einzige Daseinsberechtigung der beiden, dass sie Zwillinge sind – während Gail Kim und Daniel Bryan einfach geniale Worker sind (man sollte ihnen nur mal die Chance zu geben).
Mit den Werbevideos für die Battle Royal fängt für mich immer die Road to Wrestlemania an und deswegen schau ich sie mir gerne an.
Und damit gings dann auch schon los.
Aber erst gab es noch einen Brawl zwischen Nexus und The Corre … achja, bin ich der einzige, der findet, dass die Konfrontation zwischen The Corre und Nexus viel zu früh kommen? Hätte man nicht beide Gruppen erst etablieren können? Wäre es nicht ein potentielles Wrestlemania Match gewesen – The Nexus vs The Corre?
Aber eine gute Entscheidung war es dann, das Match mit Daniel Bryan und CM Punk anfangen zu lassen. Die Qualität des Matches beweist, wie gut die beiden einfach sind. Und als dann Regal zu den beiden dazu stieß ging mir das Herz auf. Die Aktionen, die folgten erfüllten meine ganzen Erwartungen. Es war ein Klassiker, die Halle explodierte bei jedem Uppercut und bei jedem einzelnen Kick. Nicht, weil CM Punk als ein Maineventer eingesetzt wird. Nicht, weil Daniel Bryan bei den Kindern so beliebt ist. Die Halle kochte über, weil die beiden einfach echt gutes Wrestling zeigten.
John Morrisons Parkour Sprung war auch großartig, aber auch bitter nötig – der Hangman von Shawn Michaels war so verbraucht, dass es nichts mehr besonderes war. Aber wie John Morrison sich gerettet hat, war etwas innovatives und kaum einer wird dies nach machen können.
Ein Feel-Good Moment war übrigens Chavo Guerrero, der versuchte die drei Amigos zu landen und es dann beim vierten Versuch schaffte. Binnen kürzester Zeit landete Chavo so sage und schreibe neun Suplex. Garantiert wurde es ihm dabei schwindelig.
So sehr ich aber auch Nexus mag, der lange Run beim Rumble hat mich ebenso sehr genervt wie das Auftreten und das rumgehampel von Hornswoggle.
Nash und Booker T haben mich vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sollten die nicht bei TNA jetzt auftauchen? Inzwischen ist bekannt, dass Booker schon länger sein Comeback geplant hatte, während Kevin Nash bis zur letzten Minute Dixie Carter im Glauben gelassen hat, er würde für TNA unterzeichnen. So kann man sich irren ...
Achja, und Alberto Del Rio konnte gewinnen.
Man darf nun gespannt sein: Gespannt auf TNA diesen Donnerstag, gespannt auf die Elimination Chamber, gespannt auf die Zukunft von Nash und Booker, gespannt auf die weiteren Pläne mit Orton und Nexus und natürlich gespannt auf Wrestlemania!