Dienstag, 1. Februar 2011

Royal Rumble 2011

Der Royal Rumble – mein wahrscheinlich liebster Payperview im Wrestlingjahr. Nicht nur fängt im Januar die berühmte “Road to Wrestlemania” an, auch der Mainevent, die Battle Royal, ist ziemlich unberechenbar und machte es zu meinem Lieblings-PPV seit ich das erste mal Shawn Michaels den Rumble gewinnen sah.
Und dieses Jahr versprach es noch epischer zu werden: erstmals nehmen 40 Wrestler an der Battle Royal teil.
Dieser Bericht soll weniger eine Review sein als ein Kommentar zu einem, meiner Meinung nach, gelungenen Payperview.
Schon das Opener-Match hatte es in sich: Edge vs Dolph Ziggler um den World Heavyweight Titel. Die Stipulation muss ich bei Smackdown irgendwie verpasst haben, machten es aber ungleich schwerer für den Rated-R Superstar, denn er darf seinen Finisher, den Spear, nicht einsetzen, sonst verliert er seinen Titel.
Was dieses Match noch bot, war die größte Zuschauerreaktion, die Kelly Kelly jemals bekommen hat. Die Frau mit dem negativ-charisma musste sich dafür aber einen Catfight mit Vickie Guerrero liefern. Selbst Yoshi Tatsu hätte für die Aktion lauten beifall geerntet. Boah, wie ich Kelly Kelly hasse. Jede Minute mit ihr ist verschwendete Zeit … ich sollte einen extra Beitrag darüber verfassen.
Aber lassen wir uns von Kelly Kelly dieses wunderbare Match nicht verderben, denn Dolph und Edge lösten selbst epische Zuschauerreaktionen aus. Dennoch würde ich sagen, dass Dolph noch nicht bereit für den Titel ist. Daher finde ich den Ausgang des Matches gut – sehr solide alles und somit ein würdiger Aufheizer für den Anfang der Show.
Das Match zwischen Orton und Miz hat mich dagegen gelangweilt – obwohl das Hype Video (unterlegt mit Social Distortion) echt gelungen war, Orton einfach großartig ist und The Miz sich bemühte. Wahrscheinlich liegt es dennoch an The Miz, den ich irgendwie Profillos finde. Da kann er noch so oft behaupten er sei Awesome, er ist noch kein Championship Material. Aber das Auftreten von Nexus am Ende war dann doch noch ein kleines Schmankerl. Warum sie Miz helfen? Keine Ahnung. Es sah doch so aus als würde man für WM Punk vs Cena planen. Aber das ist auch egal, der Gruppe verzeih ich so einiges.
Eins möchte ich noch erwähnen: die Werbung für No Way Out … äääh ich meine Elimination Chamber … ist ja pornös! Ich hab hart! Das Bergfest der Road to Wrestlemania wird wieder ein wahres Vergnügen.
Eins möchte ich hier nochmal zu Protokoll geben: Ich liebe Matt Striker. Er ist der einzige Kommentator der einfach smarte Kommentare macht. Wie auch diesmal beim Royal Rumbel. „Not only has he now a shattered face, he also has shattered dreams“ - ein sehr smartes Wortspiel und eine lustige Anspielung an seinen Bruder Goldust (Shattered Dreams Production presents).
Dann war Pinkelpause … äh Diven Match …. ehrlich – nur Natalyas Ansatz für einen doppelten Sharpshooter ist hier überhaupt nennenswert.
Die Begegnung zwischen den Bellas und Daniel Bryan & Gail Kim find ich übrigens sehr bezeichnend: Die beiden (Bryan & Kim) seien sich ähnlich und deswegen sind sie nicht wie die Bellas … ähhh … was sie damit meinten war: sie hätten nicht die Klasse wie sie, seien nur Nerds und hätten sich deshalb verdient. Es ist lustig, wie die Bellas sich selbst so ins aus schießen – denn schließlich ist die einzige Daseinsberechtigung der beiden, dass sie Zwillinge sind – während Gail Kim und Daniel Bryan einfach geniale Worker sind (man sollte ihnen nur mal die Chance zu geben).
Mit den Werbevideos für die Battle Royal fängt für mich immer die Road to Wrestlemania an und deswegen schau ich sie mir gerne an.
Und damit gings dann auch schon los.
Aber erst gab es noch einen Brawl zwischen Nexus und The Corre … achja, bin ich der einzige, der findet, dass die Konfrontation zwischen The Corre und Nexus viel zu früh kommen? Hätte man nicht beide Gruppen erst etablieren können? Wäre es nicht ein potentielles Wrestlemania Match gewesen – The Nexus vs The Corre?
Aber eine gute Entscheidung war es dann, das Match mit Daniel Bryan und CM Punk anfangen zu lassen. Die Qualität des Matches beweist, wie gut die beiden einfach sind. Und als dann Regal zu den beiden dazu stieß ging mir das Herz auf. Die Aktionen, die folgten erfüllten meine ganzen Erwartungen. Es war ein Klassiker, die Halle explodierte bei jedem Uppercut und bei jedem einzelnen Kick. Nicht, weil CM Punk als ein Maineventer eingesetzt wird. Nicht, weil Daniel Bryan bei den Kindern so beliebt ist. Die Halle kochte über, weil die beiden einfach echt gutes Wrestling zeigten.
John Morrisons Parkour Sprung war auch großartig, aber auch bitter nötig – der Hangman von Shawn Michaels war so verbraucht, dass es nichts mehr besonderes war. Aber wie John Morrison sich gerettet hat, war etwas innovatives und kaum einer wird dies nach machen können.
Ein Feel-Good Moment war übrigens Chavo Guerrero, der versuchte die drei Amigos zu landen und es dann beim vierten Versuch schaffte. Binnen kürzester Zeit landete Chavo so sage und schreibe neun Suplex. Garantiert wurde es ihm dabei schwindelig.
So sehr ich aber auch Nexus mag, der lange Run beim Rumble hat mich ebenso sehr genervt wie das Auftreten und das rumgehampel von Hornswoggle.
Nash und Booker T haben mich vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sollten die nicht bei TNA jetzt auftauchen? Inzwischen ist bekannt, dass Booker schon länger sein Comeback geplant hatte, während Kevin Nash bis zur letzten Minute Dixie Carter im Glauben gelassen hat, er würde für TNA unterzeichnen. So kann man sich irren ...
Achja, und Alberto Del Rio konnte gewinnen.
Man darf nun gespannt sein: Gespannt auf TNA diesen Donnerstag, gespannt auf die Elimination Chamber, gespannt auf die Zukunft von Nash und Booker, gespannt auf die weiteren Pläne mit Orton und Nexus und natürlich gespannt auf Wrestlemania!

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