Freitag, 4. März 2011

Im Wrestling nichts neues?

Man könnte meinen, das Ausbleiben von neuen Blogeinträgen könnte bedeuten, es hätte sich nicht viel getan in der letzten Zeit in der Welt der Spandex-Hosen. Doch nichts könnte der Wahrheit ferner sein. Dieser Beitrag kann als ein Rundumschlag gesehen werden. Ohne festes Konzept schreib ich nun also, was mich am meisten in den letzten Wochen beeindruckt, beschäfftigt oder genervt hat.
Doch wenn man ein Ereigniss der letzten Wochen wirklich hochloben muss, so sei dies die Rückkehr des sogenannten "Great Ones" – das Comeback von The Rock zeigte uns allen, was den John Cenas, Randy Ortons und The Mizzes dieser Tage einfach fehlt: Elektrizität. Die Promo von The Rock hat eingeschlagen wie eine Bombe, die ganze Wrestlingwelt stand kopf und ich hab sie mir mehrmals (also wirklich mehrmals) angeschaut.
Auch das Comeback von The Undertaker und Triple H war sagenhaft: ein Staredown wie in einem Sergio Leone Western. Ohne ein Wort zu sagen wusste man, was passieren würde. Man hatte Gänsehaut. Man wusste, bei Wrestlemania würde es wieder episch werden.
Es scheint, kurz vor Wrestlemania macht die WWE alles richtig: die Auftritte der großen Fehdenpartner sind rar gesäht; jedes Interview von Cena und The Rock wird gut aufgebaut und sorgt für Spannung; das Verlangen nach Wrestlemania wird mit jeder Ausgabe größer, obwohl noch kein einziger Teilnehmer an Money in the Bank bekannt ist; The Undertaker bekommt einen Gegner, bei dem man an der Streak zweifeln kann; ein Match von John Cena wird euphorisch entgegengefiebert; mit Sin Cara (Mistico) haben sie den größten Star Mexikos sich geschnappt; selbst die Fehde zwischen Cody Rhodes und Rey Mysterio weiss zu begeistern (macht euch das mal bewusst! Cody Rhodes!!! Rey Mysterio!!!).
Während die WWE momentan scheinbar alles richtig macht, enttäuscht TNA in regelmäßigen Schritten: mit Fourtune hat man mal endlich wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, nur um mit Sting wieder alles zu versauen. Nur fürs Protokoll: Mich interessiert der Bisexuelle Orlando Jordan nicht, ebenso wenig sein beschränkter Sidekick Eric Young; ich find die Storyline zwischen Jeff Jarrett und Kurt Angle nur vorhersehbar, einschläfernd und geschmackslos; ich finde es ist eine Schande, Joe und Pope so unkreativ umherdümpeln zu lassen; ich spiele die Shows schneller ab, sobald jemand über 50 bei TNA das Mikrofon ergreift; Gunner und Murphy kann ich absolut nicht ernst nehmen; TNA hat die großartigste Women-Division zugrunde gerichtet und selbst ODB darf nicht helfen; Sting wirkt in seinem Outfit mehr wie der Zirkusdirektor in Big Fish, als der mysteriöse Rächer, der er eigentlich sein sollte; Sarita sieht unbeholfen aus bei ihren Tanzschritten; Matt Hardy erinnert mich an einen kleinen, moppeligen Jungen; ...
Ich könnte diese Liste weiter ausführen, aber dies würde zu viel Zeit fressen. Zusammengefasst kann man sagen, dass TNA sehr unbeholfen versucht, aufmerksamkeit zu ziehen, aber dabei wie ein kopfloses Huhn herum irrt.Wohin wollen sie? Zur nächsten TNA Sendung, die sie besonders promoten? Zum nächsten Comeback eines veralteten Stars? Zur verzweifelten Reanimierung von Hulkamaina?
Dabei ist es ziemlich klar, wohin WWE will: Wrestlemania...

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